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Thiem die Nummer 1? Grand Slams sind wichtiger

Auch nach dem ersten Grand Slam bleiben die Prioritäten unverändert:

Thiem die Nummer 1? Grand Slams sind wichtiger Foto: © getty

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2020 war das Jahr des ersehnten großen Karriere-Meilensteins für Dominic Thiem.

Mit dem Sieg bei den US Open gelang endlich der Grand-Slam-Erfolg. Für Österreichs Tennis-Star eine Marke mit unglaublichem Stellenwert, wie der Lichtenwörther bei "Sport und Talk" auf "ServusTV" bekräftigt.

"Ich kann schon jetzt viel ruhiger und zufriedener auf meine Karriere zurückblicken. Ich habe den Titel gewonnen", weiß Thiem - und stellt diese erreichte Marke sogar über das mögliche nächste Ziel.

"Der Traum ist da, wenn ich Nummer drei der Welt bin, will ich auch Nummer eins werden. Aber er ist nicht so groß, wie es der Traum von einem ersten Grand-Slam-Titel war - oder jener von einem zweiten ist. Es würde mir nicht so weh tun, dieses Ziel nicht so erreichen, wie es weh getan hätte, keinen Grand Slam zu gewinnen."

Wie die Weltrangliste generell nicht der Maßstab für den 27-Jährigen ist. "Es kommt darauf an, was für ein Jahr ich 2021 spiele. Die Grand Slams haben für mich Priorität. Wenn ich am Ende des Jahres Nummer zwei, aber in keinem Finale gestanden bin, bin ich wahrscheinlich nicht zufrieden - als Nummer vier und Grand-Slam-Sieger schon."

Auch als Grand-Slam-Sieger bleibt Nervosität

Thiem denkt aber, dass dieses Vorhaben im Tennis-Jahr 2021 - welches zumindest in seinem groben Ablauf näher an einer Normalität sein sollte - wieder schwer wird, auch mit einem Titel im Rücken. "Es kann genausogut sein, dass die vier Turniere wieder von den drei Großen gewonnen werden."

Trotzdem sei gerade sein Erfolg wichtig gewesen, allen anderen Spielern zu zeigen, dass es neue Siegergesichter geben kann.

Auf dem Platz hatte der US-Open-Sieg übrigens weniger einen nachhaltigen Effekt, als Thiem selbst dachte: "In den Matches hat sich null geändert. Ich hatte gehofft und geglaubt, dass ich ein bisschen lockerer werde. In Paris war das noch so, da war ich auf der Erfolgswelle, aber spätestens in Wien war es aus. Da war ich in Schlüsselmomenten nervös. Aber das ist dann wahrscheinlich auch bei den großen Drei mit all ihren Titeln noch so."

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