news

Thiem: "Das ist das Brutale im Tennis"

Ehrliche Worte von Dominic Thiem nach Tiebreak-Krimi in Madrid:

Thiem:

Was war das für ein Krimi!

Dominic Thiem rang Grigor Dimitrov im Achtelfinale des ATP-1000-Turniers in Madrid mit 4:6, 6:4, 7:6(9) nieder, zeigte dabei Kampfgeist und mentale Stärke.

"Das war eine extreme Hochschaubahn der Gefühle. Es ist das Brutale im Tennis, dass es nur einen Sieger geben kann", meinte der Niederösterreicher.

Nicht weniger als fünf Matchbälle wehrte Thiem im entscheidenden Tiebreak ab, ehe er seinen zweiten nutzte. "Das Tiebreak war echt sehr hohes Niveau von beiden. Das Adrenalin ist besonders hoch im Tiebreak, das ist auch ein wenig Glückssache", sagte der 23-Jährige.

"Es war wichtig, dass ich wieder einmal so ein enges Match gewinne. Das sind die schönsten Siege", war die Freude groß.

Sieg ging an die Substanz

Im ersten Satz sei er mit dem Slice Dimitrovs nicht zurechtgekommen, mit dem ersten Rebreak in Satz zwei habe sich das Spiel aber ein bisschen gedreht. "Ich habe einfach gedacht, bleibe dran."

Das hat sich ausgezahlt, auch wenn das Spiel über 2:35 Stunden an die Substanz ging. Die Bedingungen in der Höhenlage Madrids bezeichnete er als extrem schnell: "Das ist schneller als viele Hardcourts. Der Ball springt extrem hoch ab. Die Breaks habe ich auch gemacht, als ich weiter hinten retourniert habe."

Er weiß: "Gegen Coric wird es wieder ein anstrengendes Match." Gegen den erst 20-jährigen Kroaten hat Thiem in deren bisher einzigem Duell im März in der ersten Miami-Runde 1:6,5:7 verloren.

Verbesserung in der Weltrangliste winkt

Gewinnt Thiem das Viertelfinale am Freitag (nicht vor 21:30 Uhr im LIVE-Ticker), stünde er das erste Mal in einem 1000er-Halbfinale, in dem es gegen den Deutschen Alexander Zverev oder Pablo Cuevas aus Uruguay und damit erneut gegen einen Ungesetzten ginge.

Aber schon mit seinem ersten Madrid-Viertelfinale hat Thiem gute Chancen, in der Weltrangliste von Rang neun aus vorzustoßen. Mit einem Halbfinaleinzug würde er auf alle Fälle den Kroaten Marin Cilic überholen, auch Kei Nishikori (6) könnte der Gewinner von sieben ATP-Turnieren diese Woche hinter sich lassen.


Kommentare