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Thiem kommt seinem großen Ziel für 2022 näher

Der Niederösterreicher verpasste zwar den Finaleinzug in Gijon, kann sich aber dennoch über Fortschritte freuen.

Thiem kommt seinem großen Ziel für 2022 näher

Der Erfolgslauf von Dominic Thiem beim ATP-250-Turnier in Gijon ist am Samstag mit der Halbfinal-Niederlage gegen Andrey Rublev zu Ende gegangen. Der 29-jährige Niederösterreicher machte dennoch Fortschritte. 

Der US-Open-Sieger von 2020 ist seinem großen Ziel für den Saisonrest in der Woche in Spanien mit dem zweiten Halbfinale dieses Jahr nach Gstaad näher gekommen. Der wohl erträumte Durchbruch mit einem Sieg über einen Top-Ten-Mann war das noch nicht. Mit einem Titelgewinn hätte sich Thiem im Ranking zurück in die Top 100 gekämpft. Doch vom spielerischen Niveau her ist er schon länger wieder zu diesem Kreis hinzuzählen.

Am Montag wird Thiem 33 Ränge besser liegen und auf Platz 132 aufscheinen, bleibt damit noch hinter Jurij Rodionov. Letzterer verlor beim Challenger in Saint-Tropez sein Halbfinale ebenfalls, und zwar gegen den Italiener Mattia Bellucci 6:7(2), 6:2, 2:6, Der Niederösterreicher scheint im Live-Ranking mit 19 Zählern mehr als Thiem als 128. auf.

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"Das war wie ein neuer Beginn"

Thiem musste gegen Rublev im ersten Satz zum 1:3 erstmals den Aufschlag abgeben, schaffte dann aber im letzten Moment noch das Rebreak zum 4:5. Als er zum 5:5 aufschlug, geriet der Lichtenwörther aber 15:40 in Rückstand und überließ dem Russen den ersten Durchgang nach knapp 45 Minuten mit einem Doppelfehler.

In harten Schlagduellen zeigte Thiem immer wieder, wie sehr er sich in den vergangenen Wochen gesteigert hat. Auch war Rublev an einigen emotionalen Ausbrüchen anzusehen, dass er wie auch Thiem nervös war und um die wieder erlangte Gefährlichkeit des Gegners wusste. Doch im sechsten Duell mit dem Österreicher blieb am Ende der Russe zum vierten Mal in Folge siegreich. Im zweiten Satz reichte dem 24-Jährigen ein Break zum 6:4 zum Sieg.

Gegen Rublev, mit dem er vor einigen Monaten in Madrid intensive Trainingstage absolviert hat, ist Thiem gut befreundet. "Gut reagiert" habe er auf die Phase im ersten Satz, als er mit 4:1 führte, dann Thiem aber noch auf 4:5 herankommen lassen musste.

"Plötzlich stand es 5:4 und das Match war wieder ausgeglichen. Das war wie ein neuer Beginn. Das war nicht leicht, das gleich zu akzeptieren", gestand Rublev noch auf dem Platz. "Ich hatte Glück, dass ich in diesem Game sehr gut gespielt habe und Dominic mir ein bisschen geholfen hat", sah Rublew einen gewissen Schlüssel zum Sieg im letzten Game des ersten Durchgangs.

Für Thiem geht es in Antwerpen weiter

"Dann hatte ich mehr Selbstvertrauen und ich konnte in zwei Sätzen gewinnen, das ist das Wichtigste für mich." Rublev steht damit schon in seinem vierten Finale in diesem Jahr. Die bisherigen drei in Marseille, Dubai und Belgrad (Sieg über Novak Djokovic) hat er alle gewonnen. Am Sonntag ist er Favorit auf seinen zwölften ATP-Titel, egal ob der Gegner Sebastian Korda (USA) oder Arthur Rinderknech (FRA) heißt.

Für Thiem geht es kommende Woche beim ATP-250-Turnier in Antwerpen weiter, ehe er beim Erste Bank Open in Wien einläuft. In Belgien geht es für ihn erstmals gegen Lokalmatador Michael Geerts (ATP-267.).

 

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