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Djokovic-Vater lästert über Tennis-Fans

Der Vater von Novak Djokovic sorgt mit einem skurrilen Interview für Schlagzeilen:

Djokovic-Vater lästert über Tennis-Fans Foto: © getty

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Mit einigen skurrilen Aussagen sorgt Srdjan Djokovic, der Vater von Tennis-Superstar Novak, in einem Interview mit dem serbischen News-Portal "telegraf.rs" für Schlagzeilen.

"Da spielt der siebenfache Australian-Open-Sieger am Center Court, wo er noch nie ein Match verlor, im Finale gegen irgendeinen Österreicher und die Zuschauer feuern den Österreicher an. Stellt euch mal diese Respektlosigkeit gegen Novak vor", wetterte der Papa von Novak Djokovic, der am vergangenen Sonnntag das Australian-Open-Finale in Melbourne in fünf Sätzen gegen Dominic Thiem für sich entschied.

Der Serbe, der seit Montag wieder die Nummer eins der Welt ist, wäre laut seinem Vater derartiges aber eigentlich schon gewohnt. "Es ist unglaublich, aber auch in London, New York ist es so. In Paris ist es etwas besser, in Madrid genauso schlimm", schimpft er über die Tennis-Fans in aller Welt.

"Tennis ein Sport der reichen Leute"

Eine Erklärung hat der gute Srdjan ebenfalls parat: "Tennis ist nun mal ein Sport der reichen Leute und diese können nicht verstehen, dass jemand aus dem armen und kleinen Serbien seit zehn Jahren der beste Spieler der Welt ist."

Ein Problem für Djokovic sei dieser Umstand nicht: "Es gibt ihm nur zusätzliche Energie, wenn man gegen ihn schreit." Dies würde ihn auch von anderen Spielern unterscheiden: "Es passiert in jeder Stadt und er beschwert sich darüber nicht. In Sydney, als Serbien den ATP Cup gewann, waren viele Serben und Rafal Nadal (Anm.: Spanien war Finalgegner) konnte damit nicht umgehen. Novak geht es seit 15 Jahren so und er beschwert sich nicht."

Aufruf an Nadal: "Sei ein Mann!"

An Nadal richtete Srdjan Djokovic den gezielten Aufruf: "Sei ein Mann, sein ein Sportsmann und sag Novak: 'Gut gemacht!' Nadal wird sonst überall angefeuert, in Madrid, in London, überall in der reichen, westlichen Welt. Sie fühlen sich als höhere Rasse, dabei sind sie das nicht. Wir haben ihnen gezeigt, dass wir gleichwertig sind und auch eine alte Zivilisation sind."

Nachdem sein Sohn in Melbourne den 17. Grand-Slam-Titel seiner Karriere holte, steht für Srdjan Djokovic fest, dass er nun auch Rekord-Grand-Slam-Sieger werden und noch heuer mit Rekordhalter Roger Federer (20 Siege) gleichziehen werde.

"Noch heuer wird er mit ihm gleichziehen, weil er bis Jahresende auch die drei weiteren Grand-Slam-Titel holen wird. Er wird am Ende des Jahres auch mehr Wochen als Weltranglisten-Erster als Federer vorweisen können. Außerdem gewinnt er die Olympischen Spiele in Tokio."

Novak Djokovic gab zu den Äußerungen seines Vaters bislang noch keinen Kommentar ab.

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