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Thiem hat mit Wien-Auslosung keine große Freude

Dafür könnte sich für Thiem der Sonntag in der Stadthalle so richtig auszahlen:

Thiem hat mit Wien-Auslosung keine große Freude

Keine große Freude hat Dominic Thiem mit der Auslosung der Erste Bank Open in der Wr. Stadthalle.

„Das ist natürlich äußerst unangenehm“, stöhnt Österreichs Nummer eins, der es zum Auftakt in Runde eins mit Landsmann Gerald Melzer zu tun bekommt.

„Gerald ist ein sehr guter Spieler. Zudem ist es immer ein bisschen mühsam gegen einen Österreicher zu spielen. Außerdem spielt er heuer die mit Abstand beste Saison seiner Karriere und kommt mit viel Selbstvertrauen nach Wien.“

Thiem im Head-to-Head zurück

Auch die bisherigen Duelle mit dem jüngeren Bruder von Jürgen Melzer sprechen nicht unbedingt für Thiem. Mit 1:2 liegt der Weltranglisten-Zehnte im Head-to-Head zurück.

Alle drei Matches wurden allerdings auf Sand ausgetragen. „Und sie waren immer sehr knapp. Auf Sand liegt er mir zudem gar nicht. Schauen wir mal, wie es in  der Stadthalle läuft. Hier ist es ja doch schneller. Es wird aber alles andere als eine leichte Aufgabe.“

Wie verkraftete Thiem die Pause?

Als Nachteil für sich selbst sieht Thiem auch die zweiwöchige Pause, die er zuletzt wegen seiner in Asien eingefangenen fiebrigen Erkältung einlegen musste.

"Die ersten paar Tage waren gut, da konnte ich Dinge machen, für die sonst keine Zeit war. Danach ist es aber schon wieder voll mit dem Training losgegangen. Außerdem gab es dann noch viele Medientermine. Aber das ist halt so bei einem Heim-Turnier und irgendwie taugt mir das ja auch."

„Das erste Match nach so einer Pause ist aber nie leicht. Gerald ist dagegen in einem guten Turnier-Rhythmus.“ Melzer gewann erst vor zwei Wochen das Challenger-Turnier in Mohammedia und schob sich damit erstmals nahe der Top 70.

"Tie Break Tens" als perfekte Vorbereitung

Die flotten Bedingungen in der Stadthalle sprechen freilich für den favorisierten Thiem, der sich sogar noch am Sonntag (ab 19 Uhr auf dem Center Court) bei dem sogenannten „Tie Break Tens“ über eine perfekte Wettkampfvorbereitung freuen darf.

Dabei trifft der Lokalmatador in Gruppe A auf Jo-Wilfried Tsonga und Tommy Haas. Pool B bei diesem Blitzturnier, das ausschließlich in Match-Tie-Breaks entschieden wird, bilden Andy Murray, Marcus Willis und Goran Ivanisevic.

250.000 Dollar für den Sieger

„Dieses Format passt perfekt in die Turniervorbereitung hinein. Durch das hohe Preisgeld fällt dabei der Exhibition-Charakter völlig weg. Ich glaube aber, dass viele Spieler auch dann daran teilnehmen würden, wenn der Siegerscheck nicht so hoch wäre, weil es eben eine super Vorbereitung ist. Wenn viele Zuschauer kommen, wird das sicher eine coole Sache“, ist Thiem überzeugt.

Obwohl es nur ein Show-Match ist, werden sich die Tennis-Fans mit Sicherheit nicht über mangelnden Einsatz der Tennis-Asse beschweren müssen: Der Sieger des "Tie Break Tens" darf sich nämlich über einen fetten Sieger-Scheck über 250.000 Dollar freuen!

Christian Frühwald

Dominic Thiem - Entweder-oder?

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