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Thiem: "Der Körper will eine Pause"

Dominic Thiem gibt nach seiner Aufgabe in Toronto vorerst Entwarnung:

Thiem:

Dominic Thiem gibt nach seiner Aufgabe aufgrund einer Hüftverletzung im Zweitrunden-Spiel in Toronto gegen Kevin Anderson vorerst Entwarnung.

"Ich spüre es bei ein paar Schritten. Ich kann beim Aufschlag nicht voll springen, bei der Vorhand mich nicht gescheit hinstellen. Ich glaube, dass es nichts so Schlimmes ist", sagt der Niederösterreicher, der beim Stand von 1:4 im ersten Satz w.o. geben musste.

"In der Form hat es keinen Sinn gemacht, da weiterzuspielen", so Thiem. "Jetzt will der Körper eine Pause."

Für den 22-Jährigen ist es nach seinem Zweitrunden-Out vor vier Wochen beim Grand Slam in Wimbledon sowie der Auftakt-Niederlage in Kitzbühel gegen seinem Landsmann Jürgen Melzer der nächste Rückschlag.

Beschwerden seit zwei Wochen

Die Beschwerden trägt Thiem schon länger mit sich herum. "Ich habe seit zwei Wochen ein bisschen Probleme, nachdem ich krank war vor Kitzbühel", sagte das ÖTV-Ass der APA. "Es war in Kitzbühel nicht so schlimm, aber es ist hier schlimmer geworden. Daher habe ich gesagt, ich höre auf und fliege zurück und lasse das abchecken."

Schon nach dem frühen Out in "Kitz" wollte der Lichtenwörther seine Probleme medizinisch abklären lassen. Durch den Erfolgslauf mit seinem Freund Dennis Novak bis ins Doppel-Finale, war Thiem dann aber doch bis zum Samstag im Einsatz und konnte sich wohl nicht so schonen wie nötig. Schon am Sonntag ging es weiter nach Kanada. Vor der Kitzbühel-Woche hatte der Weltranglisten-Neunte wegen einer Nasen- und Nebenhöhlen-Erkrankung für das ATP-500-Turnier in Hamburg absagen müssen.

Forderndes erstes Halbjahr 

Thiem sieht das alles auch als ein Ergebnis seines fordernden ersten Halbjahres, in dem er nicht weniger als 48 Partien gewonnen hat. 

"Ich habe sehr viel gespielt. Man kann es meinem Körper nicht verübeln und ich werde ihm jetzt die Pause geben und werde dann hoffentlich wieder in Mexiko sehr frisch sein", so der 22-Jährige. Beim Turnier in Los Cabos in der übernächsten Woche wäre er topgesetzt.

Untersuchung in Österreich

Vorerst wird ihm der erste Weg nach der Rückkehr nach Österreich allerdings in ärztliche Behandlung führen. "Ich werde ein MR von der Hüfte machen und sonst auch noch Blutwerte checken, ob alles okay ist wegen der Entzündung", gab Thiem seinen Plan bekannt.

"Und auf jeden Fall ein paar Tage entspannen zu Hause."


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