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Casper Ruud triumphiert im Finale von Kitzbühel

Norweger setzt sich trotz Regenunterbrechung gegen Martinez durch.

Casper Ruud triumphiert im Finale von Kitzbühel Foto: © GEPA

Casper Ruud wird seiner Favoritenrolle beim Generali Open Kitzbühel gerecht!

Der topgesetzte Norweger triumphiert im Finale des ATP-250-Turniers nach wetterbedingten Unterbrechungen am Ende in drei Sätzen mit 6:1, 4:6, 6:3 gegen den Spanier Pedro Martinez Portero. Ruud verwandelt den entscheidenden Matchball erst um 23:33 Uhr Ortszeit, die Spielzeit betrug 2:09 Stunden.

Das Wetter avanciert im Einzel-Finale in Tirol zum großen Spielverderber. Nachdem der erste Satz zwischen Ruud und dem spanischen Überraschungsmann mit 6:1 zugunsten des Norwegers ausgeht, setzt der angesagte Regen ein. 

Das Spiel wird unterbrochen, nach rund einer Stunde Pause fortgesetzt - allerdings nur für drei Games. Der Regen hält weiterhin an, die Organisatoren sind zur erneuten Regenunterbrechung gezwungen. 

Die Rückkehr auf den Center Court erfolgt spät. Martinez überrascht Ruud im zweiten Satz mit 6:4, im entscheidenden dritten Satz muss sich der Sensationsmann jedoch trotz Aufholjagd von 5:1 auf 5:3 am Ende doch mit 6:3 geschlagen geben.

"Speziell, drei Turniere hintereinander zu gewinnen"

Für den topgesetzten Ruud war es der dritte ATP-Triumph innerhalb von drei Wochen.

Der 22-jährige Ruud hatte zuletzt in Baastad und Gstaad gewonnen, mit Genf (2021) und Buenos Aires (2020) hält er nun bei fünf Turniersiegen. Der Lohn für seinen zwölften Matchsieg hintereinander sind 41.145 Euro und 250 Punkte für die Weltrangliste, in der er sich vom 14. auf den 12. Rang und damit seine bisher beste Platzierung verbessert.

Der Osloer hatte gegen den zwei Jahre älteren Martinez (ATP 97.), der erstmals in einem ATP-Finale stand, das Spiel von Beginn weg im Griff. Der erste Satz ging in 39 Minuten mit 6:1 an den Favoriten, den danach nur der Regen bremsen konnte. Nach rund einstündiger Unterbrechung holte sich der Spanier prompt eine 2:1-Führung, eher der Himmel über Kitzbühel neuerlich den Halt erzwang.

Diesmal dauerte es rund drei Stunden, ehe die Veranstalter es noch einmal probierten, diesmal ging es sich aus. Martinez, der im Achtelfinale den als Nummer 2 gesetzten Landsmann Roberto Bautista Agut ausgeschaltet hatte, nutzte die Gelegenheit und zwang den Norweger mit 6:4 in einen Entscheidungssatz. Dort nahm wieder Ruud das Heft in die Hand, auch wenn sich Martinez mit dem Break auf 3:5 widerständig zeigte. Mit einem Rebreak und Netzroller stellte Ruud schließlich seinen Triumph sicher.

"Ich war am Ende sehr nervös, es ist schon ganz etwas Spezielles, drei Turniere hintereinander zu gewinnen", meinte Ruud im Interview am Court. "Und dann noch die Regenunterbrechungen. Aber jetzt sind die drei Wochen vorbei und ich habe alles gewonnen."

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