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Thiem startet mit Sieg in die Rasen-Saison

ÖTV-Star mit Anlaufschwierigkeiten gegen russischen Qualifikanten.

Thiem startet mit Sieg in die Rasen-Saison Foto: © getty

Dominic Thiem startet mit Bauchweh, aber im Endeffekt erfolgreich in seine Rasen-Saison.

Der 24-Jährige feiert beim ATP-Turnier in Halle einen hart umkämpften Auftaktsieg. Der an Nummer drei gesetzte Lichtenwörther besiegt den russischen Qualifikanten Mikhail Youzhny mit 7:6 (5) und 6:2.

Thiem steigert sich, im zweiten Satz reicht ein frühes und spätes Break zum Sieg.

Thiem bekommt es nun im Achtelfinale mit Yuichi Sugita (JPN) zu tun. Der Japaner besiegt Maximilian Marterer (GER) 6:4, 5:7, 6:3.

Sollte der 24-Jährige beim mit knapp 2 Mio. Euro dotierten ATP-500-Turnier das Halbfinale erreichen, könnte es zum Duell mit Roger Federer kommen. Der Schweizer Weltranglisten-Erste ist in Halle Titelverteidiger.

Starkes Service, aber viele leichte Fehler

Thiem bot eine sehr starke Aufschlagleistung, schlug insgesamt 19 Asse. Die vier Doppelfehler waren da zu verschmerzen. Besonders im ersten Satz punktete die Nummer drei des Turniers mit seinem Service wie nach Belieben, und zwar 14-mal. Nach einem Break zum 2:1 war der Favorit für Youzhny vorerst unantastbar, bei 5:4 allerdings kam Sand ins Getriebe. Youzhny glückte unerwartet das Rebreak und fand bei 6:5 gar zwei Satzbälle vor. Im Tiebreak setzte sich Thiem allerdings doch knapp durch.

Dass es so eng wurde, lag an gleich 25 unerzwungenen Fehlern Thiems im Eröffnungsdurchgang. Im zweiten Satz ging es freilich besser. Das Break zum 2:0 war vorentscheidend, Youzhny gab schließlich auch noch sein Service zum 2:6 ab. Damit stellte Thiem im Head-to-Head mit dem 35-Jährigen auf 2:0, Vergleich eins hatte es vor zwei Jahren im Stuttgart-Viertelfinale ebenfalls auf Rasen gegeben.

Keine Sorgen trotz Behandlungspause

"Ich habe super begonnen, richtig gut serviert", resümierte Thiem seine Leistung in seinem ersten Match nach dem acht Tage davor gegen den Spanier Rafael Nadal verlorenen French-Open-Finale. "Dann habe ich mir das Leben aber selber schwer gemacht. Es war dann sehr wichtig, dass ich das Tiebreak gewonnen habe. Der zweite Satz war wieder besser."

In der Satzpause wurde der Gewinner von zehn ATP-Turnieren am linken Oberschenkel behandelt, Sorgen müssten sich seine Fans aber nicht machen.

"Ich habe extrem viele Matches gespielt die letzte Zeit", bezog sich Thiem auf ein kleines Problem. "Aber es ist keine schlimme Sache. Ich habe es öfter, wenn ich von Sand auf Rasen gehe. Es ist immer etwas Neues, das erste Match auf Rasen. Von daher war es schon in Ordnung."

Respekt vor nächstem Gegner

Das bisher einzige Duell mit dem 29-jährigen Sugita hat Thiem im Vorjahr im Barcelona-Viertelfinale auf Sand 6:1,6:2 gewonnen. Und er hat vor dem Weltranglisten-52. Respekt.

"Das sind schwierige Spieler. Die spielen flach, mit wenig Spin und retournieren gut." Im Dienstag-Doppel mit Johnson geht es in der zweiten Partie nach 14.00 Uhr gegen den Briten Dominic Inglot und den Kroaten Franko Skugor.

Auch der Wiener Alexander Peya und Nikola Mektic bestreiten als Nummer zwei ihr Auftaktmatch.

Hier kannst du jeden Ballwechsel der Thiem-Partie nachlesen:


WAS FEHLT THIEM NOCH ZUM SUPERSTAR?

Ist Dominic Thiem zu fad, um ein echter Superstar auf der ATP-Tour zu werden? Und was fehlt ihm spielerisch noch? LAOLA1 on Air - der Sport-Podcast hat mit Dominic und Wolfgang Thiem gesprochen und geht in einer von Moderator Bernhard Kastler geführten Diskussionsrunde mit Kurier-Tennis-Journalist Harald Ottawa und LAOLA1-Experte Christian Frühwald diesen Fragen nach. Viel Spaß beim Reinhören!

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