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Kevin Anderson deklassiert Kei Nishikori

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Nur hauchdünn entgeht Kei Nishikori beim ATP Finals in London der absoluten Höchststrafe im Tennis-Zirkus: Der Japaner kommt in seinem zweiten Spiel in der Gruppe "Lleyton Hewitt" gegen Kevin Anderson mit 0:6, 1:6 unter die Räder.

Der Südafrikaner liegt sogar schon mit 6:0, 5:0 voran, ehe Nishikori erstmals einen Game-Gewinn verbuchen kann.

Anderson schlug in seinem ersten Spiel den Österreicher Dominic Thiem und ist damit schon so gut wie sicher im Halbfinale.

"Das war eines der besten Matches, die ich je gespielt habe", freute sich Anderson noch auf dem Platz. "Ich habe vom Start weg einen tollen Rhythmus gefunden und den Druck auf ihn halten können. Man kann ein ganzes Jahr warten, um so ein Match zu spielen. Dass das hier gelungen ist, ist großartig", jubelte der Südafrikaner, der in seinem letzten Gruppen-Spiel im Pool "Lleyton Hewitt" am Donnerstag auf Roger Federer trifft.

Anderson könnte dieses Match schon als fixer Halbfinalist bestreiten, das hängt allerdings vom Abschneiden im Abendmatch zwischen Dominic Thiem und Federer ab. Gewinnt Thiem bzw. gewinnt Federer gegen Thiem in drei Sätzen, dann ist Anderson laut ATP-Informationen weiter.

Für Nishikori sah die Welt nach seinem überraschenden Zwei-Satz-Sieg zum Auftakt über einen nicht in Topform befindlichen Federer plötzlich völlig anders aus.

"Er hat gut begonnen und hat in den ersten Games mehr Selbstvertrauen gehabt. Ich habe den Ball einfach nicht gefühlt heute. Ich habe eines der schlechtesten Matches des Jahres gespielt und er hat auch noch gut gespielt", analysierte Nishikori. "Ich werde versuchen, den heutigen Tag zu vergessen", erklärte der Wien-Finalist nach dem dritten Duell en suite mit Anderson nach Wien und Paris-Bercy.

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