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Thiem scheitert im Rio-Viertelfinale klar

Für Dominic Thiem ist der Traum von der Titelverteidigung in Rio vorbei:

Thiem scheitert im Rio-Viertelfinale klar Foto: © getty

Der Erfolgslauf von Dominic Thiem auf südamerikanischem Sand endet im Viertelfinale des ATP-500-Events von Rio de Janeiro.

Der als Nummer zwei gesetzte 24-jährige Niederösterreicher unterliegt nach seinem Turnier-Erfolg in Buenos Aires in der brasilianischen Olympia-Metropole dem Spanier Fernando Verdasco deutlich mit 4:6 und 0:6.

Damit platzt für den 24-jährigen Weltranglisten-Sechsten der Traum von der erfolgreichen Titelverteidigung beim Sandplatz-Turnier in Brasilien.

Thiems Erfolgslauf gestoppt

Für Buenos-Aires-Triumphator Thiem war es die erste Niederlage nach sechs Match-Siegen in Folge. In Rio kassierte der als Nummer zwei gesetzte Lichtenwörther die erste Niederlage nach sieben Partien ohne Satzverlust hintereinander.

Dadurch verliert er im Ranking mehr als 400 Punkte von seinem Vorjahres-Triumph, wird aber auch nächste Woche auf Position sechs aufscheinen.

Kein Sieg gegen Verdasco

Verdasco bleibt für Thiem eine unbezwingbare Hürde. Nach Siegen in Wimbledon 2015 auf Rasen und beim Masters-1000-Turnier in Paris 2017 auf Hartplatz behielt die ehemalige Nummer sieben der Welt nun auch im ersten Vergleich mit Thiem auf Sand die Oberhand.

Der im Ranking auf Position 40 liegende Linkshänder wahrte damit die Chance auf seinen achten Karriere-Titel. In der Vorschlussrunde geht es am Samstag gegen den als Nummer fünf gesetzten Italiener Fabio Fognini oder den Slowenen Aljaz Bedene.

Thiem lässt Breakchancen aus

Thiem war schon im ersten Satz stets in Bedrängnis, konnte bei 1:1 zwei Breakchancen und bei 2:2 gleich sechs Möglichkeiten von Verdasco aber noch abwehren. Bei 4:3 verabsäumte es der ÖTV-Star selbst seine erste Breakmöglichkeit zu verwerten.

Das sollte sich rächen. Verdasco fand in der Folge zwei weitere Chancen vor und nutzte seinen insgesamt zehnten Breakball zum vorentscheidenden 5:4. Verdasco schwächelte beim Ausservieren etwas, Thiem ließ aber drei Chancen auf das 5:5 liegen. So konnte Verdasco seinen zweiten Satzball zum 6:4 verwerten.

Zweiter Satz eine klare Sache

Das war nicht unverdient, Verdasco hatte schon im hochklassigen ersten Satz mit druckvollen Vorhandschlägen, die auch zu 19 Winnern (Thiem: 8) führten, den etwas besseren Eindruck gemacht.

Dass dem Ranglisten-40. da mit 23 deutlich mehr unerzwungene Fehler unterliefen als Thiem (16) fiel nicht ins Gewicht. Danach wirkte Thiem gebrochen und stand auf verlorenem Posten, machte in seinen ersten beiden Aufschlag-Spielen keinen Punkte und in der Folge kein Game mehr.

Ungewohnte 0:6-Niederlage

Davon, dass Verdasco am Vortag deutlich länger als Thiem auf dem Platz gestanden war, war nichts zu sehen. Thiem, der am Donnerstag von der frühen Aufgabe von Pablo Andujar im ersten Satz profitiert hatte, verlor erst zum dritten Mal in seiner Karriere auf der Tour auf Sand 0:6. Zuvor war ihm das 2017 gegen Novak Djokovic (Rom) und Rafael Nadal (French Open) passiert.

Zeit zum Trübsal blasen hat Thiem, der bei seiner dritten Teilnahme in Rio erstmals nicht das Halbfinale erreichte, nicht wirklich. Bereits nächste Woche geht es für ihn in Acapulco weiter. Dort hatte er 2016 einen seiner bisher neun Turniersiege geholt. 2017 kam im Viertelfinale gegen den US-Amerikaner Sam Querrey das Aus.

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