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Thiem verliert in Rio gegen Qualifikant

Dominic Thiem verpasst damit vorerst den Sprung in die Top 3.

Thiem verliert in Rio gegen Qualifikant Foto: © getty

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Für Dominic Thiem ist beim ATP 500-Sandplatz-Turnier in Rio de Janeiro im Viertelfinale Endstation.

Der topgesetzte Niederösterreicher muss sich dem italienischen Qualifikanten Gianluca Mager in zwei Sätzen mit 6:7 (4), 4:6 geschlagen geben. Die Partie wurde am Vortag im zweiten Satz beim Stand von 1:2 aus der Sicht Thiems bei Aufschlag Mager wegen Regens abgebrochen.

Damit bleibt Thiem vorläufig der Sprung in die Top 3 der Tennis-Welt verwehrt. Bei einem Sieg hätte er Roger Federer vorzeitig von Platz drei verdrängt. In einer Woche wird er den derzeit verletzten Schweizer aber überholen.

Thiem nicht in bester Form

Das Match war am Vortag wegen strömendem Regen bei 6:7,1:2 und 15:15, Aufschlag Mager, abgebrochen worden. Thiem vermochte das Match in der Fortsetzung aber nicht zu drehen. Wie schon in den Vorrunden zeigte sich der Weltranglisten-Vierte keinesfalls in seiner besten Form, während Mager auch am Samstag unbekümmert weiterspielte.

Der Mann aus San Remo war schon am Freitag mit aggressiver Spielweise aufgetreten. Der 25-jährige Mager schlug im ersten Satz mit 19 Winnern gleich um zehn mehr als sein prominenter Gegner. Zwar fabrizierte Mager mit teils risikoreichem Spiel auch 19 unerzwungene Fehler, das konnte der Weltranglistenvierte aus Lichtenwörth aber nicht ausreichend nutzen.

Nachdem Thiem drei Breakchancen ausgelassen hatte, verwertete Mager seine zweite Möglichkeit zu Null zum 3:1, Thiem schaffte aber das Rebreak zum 3:4. Im zu passiv bestrittenen Tiebreak holte Mager nach 65 Minuten die Satzführung.

Unerhofftes Rebreak zum 5:5

Bei bereits starkem Regen setzte der Außenseiter als Rückschläger zu einer 2:1-Führung nach, zwei weitere Punkte später wurde am Freitag abgebrochen. In der Fortsetzung am Samstag gelang Thiem die Wende diesmal nicht mehr.

Wer mit Nervosität bei Mager ob seiner Chance gerechnet hatte, wurde eines Besseren belehrt. Auch die erhoffte Steigerung bei Thiem blieb aus. Mit Mühe verhinderte er bei 2:4 ein neuerliches Break zum 2:5. Als ihm im letzten Moment bei 4:5 dann doch noch das Rebreak zum 5:5 gelang, schöpften Thiem-Fans Hoffnung.

Doch Thiem war alles andere als er selbst, was unter anderem auch der Punkt zum 15:30 zeigte, als ihm nach dem Aufschlag der Schläger aus der Hand fiel und Mager den Ball nur noch reinspielen musste. Nach dem erneuten Serviceverlust servierte Mager mit seinem vierten Ass nach 1:55 Stunden zu seinem mit Abstand größten Sieg aus. Als Lohn wird er sich am Montag erstmals in den Top 100 finden.

Für Thiem geht es nun zu einem Vorbereitungsblock nach Los Angeles, er lässt ja den Heim-Davis-Cup in Premstätten Anfang März aus. Seine nächsten Turniere stehen im März bei den Masters-1000-Events in Indian Wells, wo er Titelverteidiger ist, und in Miami an. Der am Samstag mit einem Sieg über Mager möglich gewesene Aufstieg zur Nummer 3 der Welt wird nun erst am 2. März stattfinden.

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