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Misolic nimmt auch die Hürde Andujar

Ganz starke Vorstellung vom 20-jährigen Steirer in Kitzbühel.

Misolic nimmt auch die Hürde Andujar Foto: © GEPA

Nach dem Aus von Jurij Rodionov hat es der zweite Österreicher, der am Mittwoch im Achtelfinale des Generali Open im Einsatz war, überraschend ins Viertelfinale von Kitzbühel geschafft.

Der erst 20-jährige Filip Misolic besiegt den 36-jährigen Spanier Pablo Andujar mit 6:4, 6:0 und stellt damit einen Viertelfinal-Tag mit zwei Österreichern sicher. Denn am Abend qualifiziert sich im ÖTV-Duell Dominic Thiem gegen Sebastian Ofner ein weiterer Lokalmatador für diese Phase.

Mit diesem Sieg setzt er sich ab Montag zumindest auf einer Position um 175 in den Top 200 fest. Im Kampf um die Vorschlussrunde trifft er nun am Donnerstag (ab ca. 16:45 Uhr im LIVE-Ticker) auf Dusan Lajovic. Der Serbe schaltet den an vier gesetzten Russen Aslan Karatsev mit 7:5, 6:3 aus. 

"Die zwei besten Tage in meinem Leben"

"Auf jeden Fall sind vorgestern und heute die zwei besten Tage in meinem Leben", freute sich der schüchtern wirkende Misolic. "Ich habe das ganze Match mein Spiel gespielt: aggressiv, gute Stopps und immer wieder die Rückhand longline gespielt", sagte Misolic, der sich zuvor bei den tausenden Fans im Stadion für die Unterstützung bedankt hatte. Nervös sei er nur am Beginn gewesen, sagte er.

Und im zweiten Satz war die Nummer 98 der Welt gegen die Noch-Nummer 205 überhaupt chancenlos. "Im zweiten Satz habe ich vom Anfang bis zum Ende sehr gut gespielt, er hat mir immer wieder ein bisschen geholfen mit Doppelfehlern, aber ich habe es gleich ausgenutzt."

Die heimische Bühne ist freilich für den Steirer auch günstig. "Mit der Hilfe von so einem Publikum, das gibt dir so viel Kraft. Ich bin so glücklich, dass ich jetzt im Viertelfinale bin."

In seinem zweiten Match auf ATP-Tour-Level zeigte Misolic große Reife und Abgebrühtheit. Nach Break und Rebreak gelang es dem Steirer zum 4:2 erneut, dem Spanier den Aufschlag abzunehmen. Zwar schlug Andujar zum 4:5 nochmals zurück, doch nach 63 Minuten war das fünfte Break des ersten Satzes jenes zum 6:4 für Misolic.

Im zweiten Satz spielte sich Misolic beinahe in einen Rausch, zeigte sensationelle Stopps, und mit zwei Breaks zum 2:0 und 4:0 zweifelte bald niemand mehr am Sieg des Youngsters.

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