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Pernsteiner-Flucht bei TdS-Abschluss nicht belohnt

Niederösterreicher im Schlussanstieg gestoppt. Nächster Tour-Sieg für das Ineos-Team:

Pernsteiner-Flucht bei TdS-Abschluss nicht belohnt Foto: © GEPA

Mit einem weiteren offensiven Auftritt präsentiert sich Hermann Pernsteiner auf der Schlussetappe der Tour de Suisse.

Der Niederösterreicher ist Teil einer Ausreißergruppe, wird aber am Schlussanstieg auf dem Gotthardpass von den Topstars eingeholt und beendet die Etappe auf Rang 18.

Den Tour-Gesamtsieg sichert sich der Ecuadorianer Richard Carapaz. Der Giro-Gewinner von 2019 behauptet auf der letzten Etappe mit Start und Ziel in Andermatt die Pässe Oberalp, Lukmanier und Gotthard. Damit sorgt er nach dem Giro-Sieg durch Egan Bernal und jenem von Richie Porte bei der Dauphine Libere für den nächsten Tour-Gesamtsieg des Team Ineos.

Der Sieg am Sonntag ging an den Schweizer Bahrain-Profi Gino Mäder, der sich im letzten Anstieg mit Michael Woods gelöst hatte.

Carapaz gewinnt letzten Tour-Härtetest

Carapaz gewann den letzten Tour-de-France-Härtetest nur 17 Sekunden vor dem Kolumbianer Rigoberto Uran (EF). Dritter wurde mehr als eine Minute zurück der Däne Jakob Fuglsang (Astana).

Der bisher drittplatzierte Weltmeister Julian Alaphilippe trat am Sonntag nicht mehr an, um bei der unmittelbar bevorstehenden Geburt seines ersten Kindes dabei sein zu können.

Pernsteiner mit starkem Auftritt

Ein weiteres Mal sehr offensiv präsentierte sich Hermann Pernsteiner. Der auf der sechsten Etappe drittplatzierte Niederösterreicher aus dem zuletzt durch mehrere Fahrer auffallend erfolgreichen Bahrain-Rennstall begab sich erneut in die Ausreißergruppe.

Der Kletterspezialist hielt sich am längsten vorne, wurde aber in den letzten Kopfsteinpflasterkehren zum Gotthardpass von der Gruppe mit den Topstars eingeholt und bis zum höchsten Punkt auf über 2.000 m noch durchgereicht.

Am Ende belegte Pernsteiner auf der Etappe und im Gesamtklassement Rang 18. Carapaz wehrte sich indes erfolgreich gegen mehrere Angriffe von Uran und Co., er ließ sich auch in der langen Abfahrt ins Ziel nicht mehr überraschen.

Tour-Titelverteidiger Tadej Pogacar feierte gleichzeitig bei der nicht so stark besetzten Slowenien-Rundfahrt einen souveränen Heimsieg.

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