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Vuelta schafft Siegerküsse ab

Die besten Radfahrer müssen in Spanien künftig auf das Ritual verzichten:

Vuelta schafft Siegerküsse ab Foto: © getty

Die Etappensieger bei der Vuelta a Espana (19.8.-10.9.) werden zukünftig auf ihre Siegerküsse, wie sie im Radsport bekannt sind, verzichten müssen.

Die Organisatoren der Spanien-Rundfahrt beschließen, dass angesichts aktueller Debatten auf Social Media und in den Medien dieses Ritual nicht mehr angewendet wird. Neben der Damen werden künftig auch männliche Assistenten bei den Siegerehrungen eingebunden.

Damit folgt man auch dem Beispiel der australischen Tour Down Under, dort wird seit diesem Jahr ebenfalls nicht mehr mit Küssen gefeiert.

Diese sollen allerdings nicht grundsätzlich verboten bleiben, schließlich seien Küsse Teil spanischer Grußkultur. "Aber bei der Preisübergabe gibt es keine Küsschen mehr", so Vuelta-Direktor Javier Guillen.

Anekdoten rund um die Hostessen gibt es einige: So wurde Melanie Simonneau 2003 entlassen, nachdem sie einen Notizzettel von George Hincapie akzeptierte. Die beiden heirateten später.

2013 musste sich Peter Sagan entschuldigen, nachdem er bei der Flandern-Rundfahrt einer der Damen in den Hintern gezwickt hatte.

Und erst jüngst musste sich der Belgier Jan Bakelants entschuldigen, nachdem er in einem Interview meinte, stets mit einer Packung Kondome zu verreisen, denn "man wisse nicht, wo sich diese Podiumsgirls herumtreiben."



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