Jonas Vingegaard hat die 2. Vuelta-Etappe von Alba nach Limone Piemonte gewonnen.
Der dänische Topfavorit auf den Gesamtsieg der Spanien-Radrundfahrt setzt sich im knappen Bergauf-Sprint vor dem Italiener Giulio Ciccone und David Gaudu aus Frankreich durch. Auch Felix Gall mischt auf den letzten Metern des regnerischen Teilstücks auf italienischem Boden vorne mit und wird Sechster.
Vingegaard stürzt am Sonntag etwa 30 km vor dem Ziel, kommt laut Eigenaussage aber glimpflich davon. "Es ist schon eine Weile her seit meinem letzten Sieg. Als ich die Möglichkeit gesehen habe, wollte ich sie nutzen", sagt Vingegaard, der in Abwesenheit von Tadej Pogacar als großer Favorit der Vuelta gilt und mit seinem gesamt dritten Vuelta-Etappensieg bereits ins Rote Leadertrikot schlüpft. Sein zuvor letzter Tagessieg bei einer Grand Tour war ihm im Vorjahr auf der 11. Etappe der Tour de France gelungen.
Gall kann seine Form noch schwer einschätzen
Decathlon-Kapitän Gall präsentiert sich in der finalen, 9,9 km langen Kletterpartie mit durchschnittlich 5,2 Prozent Steigung aktiv und schreibt ein weiteres Top-Resultat in dieser Saison an. "Es war doch eine längere Rennpause. Bis der Körper wieder in Schwung ist, dauert es ein bissl", sagt der Fünfte der diesjährigen Tour de France.
"Es war vom Gefühl her besser als gestern, aber es ist immer noch sehr schwer einzuschätzen, wie gut ich drauf bin", sagt Gall. Ihm sei jedenfalls ein "sehr solider Start" geglückt.
Am Montag wartet mit dem dritten Teilstück von San Maurizio Canavese nach Ceres über 134,6 Kilometer die nächste Etappe in Italien. Auf dem welligen Terrain könnte es für die Sprinter schwer werden, am Hauptfeld dranzubleiben.