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Sturz sorgt für Führungswechsel bei Vuelta

Überraschender Führungswechsel auf einer Sprint-Etappe der Vuelta:

Sturz sorgt für Führungswechsel bei Vuelta Foto: © GEPA

Auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana gibt es einen überraschenden Führungswechsel. Der Este Rein Taaramäe verliert auf der Sprint-Etappe das Rote Leader-Trikot durch einen Sturz.

Der Profi vom Team Intermarche Wanty-Gobert ist in einen Sturz elf Kilometer vor der Ziel verwickelt. Er kann das Rennen zwar fortsetzen, verliert aber den Anschluss an das Feld und erreicht das Ziel mit 2:21 Minuten Rückstand.

Den Tagessieg nach 184,4 flachen Kilometern von Tarancon nach Albacete sichert sich Jasper Philipsen. Der Belgier vom Team Alpecin Fenix setzt sich im Sprint vor Fabio Jakobsen (NED/Deceunick Quick-Step) durch. Mit seinem zweiten Tagessieg bei dieser Vuelta übernimmt der 23-Jährige auch wieder die Führung in der Sprint-Wertung.

Österreicher jubelt mit

Mitfreuen darf sich Tobias Bayer: Der Oberösterreicher ist Teamkollege von Philipsen und als Sprint-Anfahrer entscheidend am Erfolg beteiligt. In der Gesamtwertung liegt der 21-Jährige auf Rang 20 und ist aktuell bester Österreicher. Felix Großschartner belegt Rang 26.

Neuer Gesamtführender ist Kenny Elissonde (FRA) von Trek Segafredo. Der Franzose hat fünf Sekunden Vorsprung auf Titelverteidiger Primoz Roglic (SLO/Jumbo-Visma) und zehn Sekunden auf Lilian Calmejane (FRA/AG2R).

Taaramäe hat das Rote Leader-Trikot jedenfalls kein Glück gebracht. Bereits auf der 4. Etappe stürzte der Este. Da sich der Sturz innerhalb der Drei-Kilometer-Marke ereignete, blieb Taaramäe am Dienstag noch ohne Zeitverlust. Sein zweiter Sturz am Mittwoch hatte aber Folgen.

Bardet nach Sturz schwer gezeichnet

Das Rennen verlief trotz Windes lange sehr ruhig, ehe sich im Vorderfeld des Pelotons der folgenschwere Sturz ereignete.

Mehr als ein Dutzend Fahrer lagen am Boden, die Straße war für nachfolgende Athleten kurzfristig blockiert. Taaramäe kam nicht mehr ans Feld heran.

Schlimm erwischte es auch den Franzosen Romain Bardet. Der Kapitän des Teams DSM erreichte das Ziel mit zerfetztem Trikot und 12:32 Minuten Rückstand und muss wohl alle Hoffnungen auf eine gute Gesamtplatzierung begraben.

Berganstieg als nächste Prüfung

In einer guten Position befindet sich dagegen Roglic, der mit seinem Team Jumbo-Visma den dritten Vuelta-Sieg in Serie im Visier hat. Auf der sechsten Etappe am Donnerstag müssen die Favoriten auf den Gesamtsieg allerdings erneut wachsam sein.

Nach 158,3 Kilometern von Requena auf die Alto de la Montana de Cullera steht eine kurze, aber steile Bergankunft auf dem Programm. Die Spanien-Rundfahrt endet am 5. September mit einem Einzelzeitfahren in Santiago de Compostela.

5. Etappe (Tarancon - Albacete/184,4 km):

1. Jasper Philipsen (BEL) Alpecin 4:24:41 Std.
2. Fabio Jakobsen (NED) Deceuninck
3. Alberto Dainese (ITA) DSM
4. Juan Sebastian Molano (COL) UAE Emirates
5. Piet Allegaert (BEL) Cofidis
6. Jon Aberasturi (ESP) Caja Rural

Weiter:
26. Felix Großschartner (AUT) Bora
46. Tobias Bayer (AUT) Alpecin, alle gl. Zeit 
102. Patrick Gamper (AUT) Bora +0:36 Min.

Gesamtwertung:

1. Kenny Elissonde (FRA) Trek 17:33:57 Std.
2. Primoz Roglic (SLO) Jumbo-Visma +0:05 Min.
3. Lilian Calmejane (FRA) AG2R +0:10
4. Enric Mas (ESP) Movistar +0:20
5. Miguel Angel Lopez (COL) Movistar +0:26 
6. Alejandro Valverde (ESP) Movistar +0:32

Weiter:
20. Bayer +1:44
26. Großschartner +1:52
169. Gamper +25:30

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