Titelverteidiger Tadej Pogacar hat am Mittwoch bei der Tour de France seine Stärke demonstriert.
Der Slowene gewinnt das erste Einzelzeitfahren der diesjährigen Tour überlegen und schrammt um nur acht Sekunden am Gelben Trikot vorbei. Das verteidigt der Niederländer Mathieu van der Poel etwas überraschend erfolgreich, während Sieganwärter wie Julian Alaphilippe und Primoz Roglic eine Schlappe hinnehmen müssen.
In der hügeligen Landschaft östlich von Rennes legt Pogacar ein phänomenales Zeitfahren hin, verweist nach 27,2 Kilometern den Schweizer Europameister Stefan Küng (+ 19 Sekunden) und den Dänen Jonas Vingegaard (27) auf die Plätze zwei und drei. Der Vorjahreszweite Roglic ist 44 Sekunden langsamer als Pogacar und nimmt bereits eine gewaltige Hypothek mit in die am Samstag beginnenden Bergetappen.
Pöstlberger bester Österreicher
Pogacar schockt die gesamte Konkurrenz schon bei der ersten Zwischenzeit und baut seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Die Konkurrenz muss Pogacar nun in den Bergen attackieren.
Als bester Österreicher landet Lukas Pöstlberger an der 35. Stelle (+2:00 Minuten). Marco Haller wird 89. (3:44) und Michael Gogl 139. (4:43).
Am Donnerstag schlägt wieder die Stunde der Sprinter. Alles andere als ein Massensprint in Chateauroux wäre eine Überraschung, zumal auf der Strecke gerade einmal eine kleine Bergwertung zu bewältigen ist. Mark Cavendish wird auf einen weiteren Erfolg spekulieren. Der Brite feierte in Chateauroux 2008 seinen ersten Etappensieg bei der Tour, weitere 30 folgten.
