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Bernal auf 15. Etappe schwer geschlagen

Tour-Titelverteidiger verliert am Colombier einiges an Boden. Gogl als Ausreißer stark:

Bernal auf 15. Etappe schwer geschlagen Foto: © GEPA

Die Slowenen Primoz Roglic und Tadej Pogacar haben ihre Vorherrschaft bei der Tour de France am Grand Colombier gefestigt.

Während sie auf der schweren 15. Etappe keine Schwäche zeigen und einen weiteren Doppelsieg feiern, fällt Titelverteidiger Egan Bernal weit zurück. Roglic führt vor dem zweiten Ruhetag 40 Sekunden vor Etappensieger Pogacar.

Neuer Dritter ist der Kolumbianer Rigoberto Uran (EF/+1:34 Min.). Dessen bisher drittplatzierter Landsmann Bernal verliert bereits in der Anfangphase des langen Schlussanstieges den Anschluss an die vom Roglic-Team Jumbo-Visma dominierte Topgruppe. Mit Nairo Quintana vermag auch ein weiterer kolumbianischer Topmann bereits da das Tempo nicht mehr zu halten. Bernal verliert schlussendlich über sieben Minuten auf die Spitze und fällt aus den Top Ten der Gesamtwertung.

Gogl zwischenzeitlich Führender

Fast gleichzeitig mit dem Einbruch des Vorjahressiegers rund 13 Kilometer vor dem Ziel wird Michael Gogl von Roglic und Co. gestellt. Der Oberösterreicher aus dem NTT-Team hat das Feld mit seinem Ausreißergefährten Pierre Rolland bis dahin angeführt. Gogl und der Franzose waren die Überbleibsel einer ursprünglich achtköpfigen Fluchtgruppe, die das Geschehen in der flachen Anfangsphase und über zwei schwere Anstiege geprägt hat.

Ein möglicher Etappensieg für einen der Ausreißer ist  aber nie realistisch, da das Hauptfeld mit der überlegenen Jumbo-Armada von Roglic diese stets an der kurzen Leine gehalten hat.

Im Kampf um den Tagessieg hält im Sprint eines Trios der erst 21-jährige Pogacar (Team UAE) vor dem zeitgleichen Roglic die Oberhand. Dritter wird fünf Sekunden zurück der Australier Richie Porte (Trek). Für Pogacar ist es der zweite Etappensieg, er hatte auch schon die neunte Etappe gewonnen.

Vor dem Start in die dritte Tour-Woche am Dienstag erfolgen am Montag die nächsten Corona-Tests unter den Fahrern und ihren Betreuern.

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