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Zweiter Sieg für Sagan, Froome baut Führung aus

Peter Sagan und Chris Froome reißen im Finish der elften Tour-Etappe aus.

Zweiter Sieg für Sagan, Froome baut Führung aus

Zum zweiten Mal geht der Tagessieg bei der diesjährigen Tour de France an Peter Sagan.

Der slowakische Weltmeister initiiert elf Kilometer vor dem Ende der elften Etappe von Carcassonne nach Montpellier (162,5 km) eine erfolgreiche Attacke.

Ebenfalls in der vierköpfigen Ausreißergruppe mit dabei ist Chris Froome. Der Sky-Profi kann seinen Vorsprung in der Gesamtwertung damit ausbauen, bevor es am Donnerstag (franz. Nationalfeiertag) zur Bergankunft auf den schwierigen Mont Ventoux geht.


Sagan fährt damit weiterhin in Grün. Froome, der nicht nur die anderen Topfavoriten, sondern auch die versammelte Sprinter-Elite um Mark Cavendish genarrt hat, wird Zweiter. Als bester der vier Österreicher kommt Georg Preidler als 57. mit 30 Sekunden Rückstand ins Ziel.

Ventoux wird verkürzt

Froome (gesamt 28 Sekunden vor Yates) hat schon in der vergangenen Woche bei der Abfahrt vom Peyresourde in den Pyrenäen mit einem Angriff überrascht und 23 Sekunden auf den zweifachen Tour-Zweiten und mutmaßlich härtesten Widersacher Nairo Quintana gutgemacht.

Nun geht der Brite mit 28 Sekunden Vorsprung auf seine zweitplatzierten Landsmann Adam Yates in die womöglich vorentscheidenden Etappen auf den Mont Ventoux am Donnerstag und das Zeitfahren am Freitag über 37,5 Kilometer.

Der Teilabschnitt auf den Mont Ventoux wird aufgrund vorhergesagter Winde um ca. sechs Kilometer verkürzt.

Sagan von Froome nicht überrascht

Froome als genialer Abfahrer, Froome als Sprinter - der Brite ist in diesem Jahr für Überraschungen am Fließband gut.

Am Donnerstag und Freitag will er in seinen eigentlichen Parade-Disziplinen seinen Vorsprung weiter ausbauen. "Froome hat mich gar nicht so überrascht. Er war heute den ganzen Tag immer vorne. Er ist sehr stark. Gut, wie es gelaufen ist - ich freue mich sehr, dass ich die Etappe gewinnen konnte", sagt Sagan.

Die großen Verlierer in Montpellier sind neben Quintana, der die Attacke verschläft, die Sprinter. Am Ende fehlen sechs Sekunden. Der Dreifach-Sieger Mark Cavendish spielt diesmal gar keine Rolle. Er fällt schon mehrere Kilometer vor dem Ziel aus der Verfolgergruppe zurück.


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