227 Kilometer. Vier Alpenpässe. 5.500 Höhenmeter.

Es scheinen die Eckdaten eines Profi-Rennens zu sein. Aber der Ötztaler Radmarathon ist die größte Herausforderung für jeden Zweiradsportler, der sich den Traum erfüllen will, diese Härteprüfung zu bestehen.

Am 28. August 2022 steigt das Event zum bereits 41. Mal. Von Sölden führt der Kurs nach Südtirol und wieder zurück. Über das Kühtai, den Brennerpass, den Jaufenpass und das Timmelsjoch sowie die drei Klimazonen der Ötztaler Gletscherregion, des Tiroler Mittelgebirges und der Südtiroler Weinberge.

Rund 16.000 Mutige bewerben sich, aber nur 4.000 Auserwählte dürfen teilnehmen. Alle anderen können die Faszination auch im LIVE-Stream erleben, der am Tag des Rennens HIER>>> zu finden ist.

Nicht umsonst lautet das traditionelle, jedes Jahr vorhandene Motto diesmal: "Traum".

Zahlen, die für sich sprechen

Und nicht nur die Höhen- und Weitenmeter sprechen für den Status des Ötztaler Radmarathons. Nahmen 1982 noch 154 Mutige Anlauf, die Strecke zu bewältigen, ist das Feld seit 2005 auf 4.000 Teilnehmer limitiert.

Anders wäre die Organisation nicht zu bewältigen: Rund 1.100 Mitarbeiter und Helfer um Organisationskomitee-Chef Dominic Kuen kümmern sich um die reibungslose Abwicklung.

Bei den sechs Labestationen stehen den Teilnehmern insgesamt 10.000 Bananen, 18 Steigen Äpfel, 500 Melonen, 12.000 Powerbar Gels und 12.000 Powerbar-Riegel, 12.500 Brote, 1.600 kg Nudeln und 9.000 Stück Kuchen, die von Sölder Hausfrauen hergestellt werden, zur Verfügung.

Eine wilde Berg- und Talfahrt

Alles nötig, um den Marathon zu bewältigen. Die Dörfer und das Panorama entlang der Strecke bleiben die idyllischen Aspekte, während mit einer bis zu 18 Prozent steilen Steigung und mitunter auch den Wetterbedingungen schwere Bedingungen warten.

Nach dem Start in Sölden geht es meist bergab bis Oetz, ehe der Anstieg auf das Kühtai und 2.020 Meter Höhe erfolgt. Nach einer Abfahrt nach Kematen geht es weiter Richtung Innsbruck und bergauf zum Brennerpass, wieder auf 1.377 Metern.

Hinunter nach Sterzing gibt es eine kurze Verschnaufpause, ehe es gleichmäßig bergauf auf den Jaufenpass geht (2.090 Meter). Nach der langen Abfahrt nach St. Leonhard im Passeiertal folgt das große Finale zum Timmelsjoch (2.474 Meter), ehe in Sölden das Ziel der Träume erreicht ist.

Die Giro-Sieger trainierten hier

Eine anspruchsvolle Strecke, die selbst Profis viel abverlangt.

Ötztal Tourismus ist Partner von BORA-hansgrohe, in den letzten Jahren unternahm das Team einige Trainingslager in den Ötztaler Bergen genauso wie Teambuilding-Camps und Skitage.

So bestritten im Frühjahr auch Lukas Pöstlberger und Anton Palzer die Strecke des Radmarathons. Es war einer der Schlüssel, um die Truppe zum Sieg des Giro d'Italia durch den Australier Jai Hindley zu führen.

"Das ist schon eine Hammerrunde. Respekt vor allen Hobbyfahrern, die die 227 Kilometer lange Distanz mit schweren 5.500 Höhenmetern über die vier Alpenpässe Kühtai, Brenner-, Jaufenpass und Timmelsjoch schaffen", so Palzer, der die Runde selbst im Training in einer Zeit von 7:30 Stunden fuhr und damit bei den schnellsten Teilnehmern des "Ernstfalls" dabei sein würde.

Eindrücke, um den Traum mitzuleben

Wer zumindest dieses Jahr den Traum nicht leben kann, bekommt satte 15 Stunden an LIVE-Übertragung des Ötztaler Radmarathons HIER>>> geboten. Ab 6:15 Uhr wird umfassend über das Rennen berichtet und kann jeder Höhenmeter von daheim mitverfolgt werden.

Für all jene, die der Traum noch nicht gepackt hat, vielleicht auch Inspiration, ihn sich für 2023 zu setzen. Dann wird das Rennen seinen traditionellen Termin Ende August verlassen und auf den 9. Juli 2023 übersiedeln.

Und wer bereits zu den 4.000 Auserwählten gehört, die sich 2022 auf Traumjagd begeben, kann sich ebenfalls schon bestens einstimmen. Mit dem #ÖRMDIARY, in dem ein Teilnehmer über 40 Wochen seinen langen Weg zum Ötztaler Radmarathon mit allen Facetten beschreibt (HIER>>>).

Und besser eingefangen als im Kurzfilm "Wie weit bringen euch eure Träume?" kann der Spirit des Ötztaler Radmarathons kaum werden. Den gibt es HIER:

VIDEO: Wie weit bringen euch eure Träume? Eindrücke vom Ötztaler Radmarathon:

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