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"Helfer" Preidler steht in der Auslage

Steirer startet beim Giro als Domestik für Dumoulin. 2018 könnte alles anders sein.

Er gilt als einer der wertvollsten und treuesten Domestiken im Rad-Tross: Georg Preidler startet beim 100. Giro d'Italia am Freitag einmal mehr als Helfer des Niederländers Tom Dumoulin im Team Sunweb.

Trotz der Arbeit für Teamkollegen hat der 26-Jährige immer wieder gute Ergebnisse eingefahren. In einem neuen Vertrag ab 2018 soll sichergestellt sein, dass er auch auf eigene Faust fahren könne, erklärt Preidler der APA. Der Steirer fährt 2017 bereits das fünfte Jahr für den gleichen Rennstall.

Preidler hat bei der Italien-Rundfahrt bisher die Gesamtränge 27 (2014) und 26 (2016) erreicht, obwohl bei seinen bisherigen beiden Antreten stets die Arbeit für den "Chef" im Vordergrund stand.

Auch beim Amstel Gold Race 2017 (30.) schlug er sich trotz Helferrolle gut. "Ich war konstant vorne dabei, obwohl ich für andere gearbeitet habe. Wenn ich selbst Unterstützung bekomme, ist ein Top-Platz möglich", betont Preidler.

Georg Preidler - ein kompletter Fahrer

Der Ex-Staatsmeister im Zeitfahren (Bild) gilt als kompletter Fahrer. Bei einwöchigen Rundfahrten und den Ardennen-Klassikern würde er sich durchaus der Kapitänsrolle gewachsen fühlen, bekräftigte Preidler, der im Vorjahr als Ausreißer Dritter der Königsetappe des Giro war.

Doch er kennt auch seine Grenzen. "In einer dreiwöchigen Rundfahrt würde ich mir die Plätze 15 bis 20 zutrauen, aber die Top Ten sind mir eine Nummer zu groß."

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