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Giro: Felix Gall überzeugt auf Bergetappe

Der Osttiroler ist auf der 17. Etappe lange Zeit Teil einer Fluchtgruppe:

Giro: Felix Gall überzeugt auf Bergetappe Foto: © GEPA

Der Kolumbianer Santiago Buitrago holt sich am Mittwoch den Tagessieg auf der 17. Etappe des Giro d'Italia geholt, Richard Carapaz bleibt indes weiter im Rosa Trikot des Führenden.

Der Ineos-Profi aus Ecuador reiht sich auf der drittletzten Bergetappe als Fünfter unmittelbar vor seinem schärfsten Rivalen Jai Hindley ein.

Dem Australier fehlen damit nach wie vor drei Sekunden auf den Olympiasieger. In Szene setzen kann sich auch der Osttiroler Felix Gall als Elfter.

Gall hält sich lange in der Fluchtgruppe

Der Profi des französischen Teams AG2R hält sich lange in einer Spitzengruppe auf. Gemeinsam mit 24 anderen Fahrern setzt sich Gall rund 150 km vor dem Ziel ab. Die Fluchtgruppe reduziert sich vor der vorletzten Bergwertung auf acht Mann mit Gall.

Im harten Schlussanstieg ins Ziel auf über 1.100 Metern Höhe kann der Österreicher das Tempo dann nicht mehr mitgehen. Etwas über drei Minuten fehlen Gall nach 168 km mit über 3.500 Höhenmetern nach Lavarone auf Sieger Buitrago. Der gewinnt 35 Sekunden vor dem Niederländer Gijs Leemreize.

"Es war heute ein superschwerer Tag. Ich hatte nach einer Woche wieder die Beine, dass ich das Rennen mitgestalten kann", meint Gall nach der Etappe.

Auf dem letzten Anstieg habe er nur danach getrachtet, das eigene Tempo zu fahren. "Ich habe das Maximum rausgeholt." Einziger Wermutstropfen bleibt der im Zielsprint verpasste Platz in den Top 10. "Das ist das Einzige, was ich besser hätte machen können", sagt Gall.

Carapaz: "Es war richtig hart"

Hinter Carapaz und Hindley hat der Spanier Mikel Landa bereits über eine Minute Rückstand auf das Führungsduo. Zu den Verlierern des Tages gehört der Portugiese Joao Almeida, der über eine Minute auf Carapaz verliert und auf den vierten Gesamtrang zurückfällt.

"Es war richtig hart. Ich bin zufrieden, dass ich einen weiteren Tag im Führungstrikot fahren kann", sagt Carapaz im Ziel. Aufgeben muss der Brite Simon Yates. Den zweifachen Etappensieger plagen nach einem Sturz in der Vorwoche Probleme mit dem Knie.

Nach den beiden Bergetappen zu Beginn der letzten Giro-Woche wird es am Donnerstag wieder flacher. Die 18. Etappe führt über 156 km von Borgo Valsugana nach Treviso in die Nähe von Venedig und ist die potenziell letzte Chance für die Sprinter. Danach folgen nochmals zwei Teilstücke in den Bergen und das abschließende Zeitfahren in Verona.

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