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Lopez bringt Rosa Trikot durch Abruzzen-Etappe

Der Österreicher Felix Gall versucht sein Glück in einer Ausreißergruppe:

Lopez bringt Rosa Trikot durch Abruzzen-Etappe Foto: © GEPA

Die mit 5.000 Höhenmetern besonders harte Abruzzen-Etappe des Giro d'Italia bringt Veränderungen, aber keinen Umsturz im Gesamtklassement.

Denn der Spanier Juan Pedro Lopez liegt auch nach dem neunten Teilstück mit 191 Kilometern von Isernia zur Bergankunft Blockhaus vorne. Sein Vorsprung im dicht gedrängten Spitzenfeld beträgt vor dem Ruhetag am Montag aber nur noch wenige Sekunden. Der Tagessieg geht in einem Sechser-Bergaufsprint an den Australier Jai Hindley.

Der Giro-Zweite von 2020 sorgt für den nächsten Bergetappenerfolg des Bora-Teams nach jenem von Lennard Kämna am Ätna. Im Gesamtklassement ist Hindley nur 20 Sekunden hinter Trek-Profi Lopez neuer Fünfter.

Erster Verfolger des Spitzenreiters ist zwölf Sekunden zurück der Portugiese Joao Almeida (Quickstep). Romain Bardet (DSM) und Richard Carapaz (Ineos), die im Zielsprint knapp das Nachsehen haben, folgen nur wenige Sekunden dahinter. Die besten acht liegen innerhalb einer Minute.

Gall versucht sein Glück

Felix Gall (AG2R) sucht sein Glück vergeblich in der neunköpfigen Fluchtgruppe des Tages. Der Osttiroler wird am vorletzten Anstieg zum Passo Lanciano abgehängt, bald nach der Bergwertung vom Feld mit den Favoriten eingeholt und später durchgereicht.

Der am Lanciano führende Natnael Tesfatsion (ERI/Drone Hopper) kommt in der Abfahrt spektakulär zu Sturz, kann nach einer weichen Landung im Gebüsch aber weiterfahren.

Die restlichen Ausreißer werden kurz vor Beginn des 14 km langen Schlussanstieges eingeholt, in dem sich die Topstars diktiert von Carapaz' Ineos-Team ein Ausscheidungsrennen liefern.

Der als Mitfavorit gehandelte Simon Yates ist auch wegen einer Knieblessur bereits am Fuß des Berges nicht mehr in der Lage mitzuhalten und büßt schließlich mehrere Minuten ein. Lopez verliert etwa bei der Hälfte durch einen unverschuldeten Steher den Kontakt zur stetig kleiner werdenden Spitzengruppe, vermag den Schaden als 15. aber in Grenzen zu halten.

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