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Pepo Puch sorgt für erste ÖPC-Medaille

Pepo Puch reitet auf Sailor's Blue zu Silber. Gardos darf trotz Niederlage hoffen. Schwimmer Onea enttäuscht.

Pepo Puch sorgt für erste ÖPC-Medaille Foto: © GEPA

Österreich darf sich bei den Paralympischen Spielen in Tokio über die erste Medaille freuen.

Der Steirer Pepo Puch reitet in der Para-Dressur auf Sailor's Blue zu Silber im Individual-Bewerb der Grade II. Nach Gold in London und Rio de Janeiro verhindert ein schwerer Fehler zu Beginn der Prüfung eine mögliche dritte Gold-Medaille.

Sailor's Blue hatte sich erschreckt, Puch konnte ihn nach ein paar Galoppsprüngen wieder beruhigen, verlor aber wichtige Punkte. Am Ende muss sich der 55-Jährige mit 73,441 Prozentpunkten trotzdem nur dem Briten Lee Pearson auf Breezer (76,265) geschlagen geben und qualifiziert sich souverän für die Kür der besten Acht. Bronze geht durch Georgia Wilson und Sakura (72.765) ebenfalls an Großbritannien.

In der Grade IV und V sind später am Donnerstag auch noch Bernhard Brugger (Bellagio 4) und Valentina Strobl (Bequia Simba) im Einsatz.

Rückschlag für Tischtennis-Spieler Gardos

Der als Nummer fünf gesetzte Tiroler unterliegt Gruppenfavorit Mateo Boheas (FRA/4) mit 1:3. Dank des 3:0-Auftaktsieges in der Gruppenphase gegen den Südafrikaner Theo Cogill lebt aber die Chance auf den Viertelfinaleinzug.

Am Freitag geht es im direkten Duell gegen Carlos Carbinatti (BRA/26) um den dafür notwendigen zweiten Gruppenplatz.

Nur zwei Sätze lang kann der Bronzemedaillen-Gewinner von Rio 2016 mit dem Franzosen mithalten. Dabei zeigt Gardos Kämpferherz, macht im ersten Satz einen 1:5-Rückstand und ein 7:9 wett, wehrt einen Satzball ab und verwertet seinen zweiten zum 13:11.

Im zweiten Heat kann der 46-Jährige erneut einen 0:4- und 7:9-Rückstand ausgleichen, vergibt aber seinen Satzball und verliert den vorentscheidenden Heat mit 11:13. Die beiden folgenden Durchgänge sind dann eine klare Sache für Boheas, der mit 11:4 und 11:3 den Sack zum 3:1-Erfolg und damit zum Viertelfinal-Einzug zumacht.

Der Tiroler, der an einer Hüftarthrose leidet, muss nun, um seinen Medaillentraum am Leben zu halten, am Freitag Carbinatti schlagen. In Rio 2016 gewann Gardos knapp gegen den Brasilianer, der in der Weltrangliste auf Position 26 liegt. "Diesmal hoffentlich wieder", zwinkert der Heeressportler.

Schwimmer Onea verpasst über 100-m-Brust Finale

Für Andreas Onea ist der Traum einer Paralympischen Medaille bereits im Vorlauf über 100-m-Brust geplatz. Der 29-jährige Niederösterreicher erreicht in seinem Vorlauf nur Platz 5 und verpasst als Gesamt-Zehnter den Finaleinzug um 1,74 Sekunden.

"Das es nicht für das Finale gereicht hat, ist natürlich unglaublich bitter", ist Onea "mega enttäuscht".

Andreas Ernhofer, am Mittwoch Final-Achter über 50 m Brust, wird in der Klasse S4 über 100 m Kraul unter 15 Aktiven in 1:38,49 Sek. Elfter. Auf das Finale der Top acht fehlen ihm 4,22 Sek.

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