Olympia 2024
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In zwei Etappen: Angriff auf Olympia-Tickets

Im Klettern, Skateboard und Breaking will sich Österreich für die Olympischen Sommerspiele qualifizieren. Einen Ausfall gibt aber es zu beklagen.

In zwei Etappen: Angriff auf Olympia-Tickets Foto: © GEPA

Eine neuartige Qualifikationsserie entscheidet in vier Sportarten von Donnerstag bis Sonntag in Shanghai sowie vom 20. bis 23. Juni in Budapest über mehr als 150 Quotenplätze für die Olympischen Sommerspiele. 

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Beim Klettern, im Skateboard und im Breaking bemühen sich auch Österreicher um Paris-Tickets, nur im BMX ist Rot-weiß-rot nicht vertreten. Bei den Skateboardern werden die in bisherigen Qualifikationsevents erbrachten Leistungen einbezogen, sonst geht es bei Null los. Und zwar sind sowohl in China als auch in Ungarn bis zu 50 Punkte zu holen, am Ende wird zusammengerechnet. Um sich für die Spiele zu qualifizieren, sollte Lil Zoo im Breaking unter 40 Konkurrenten unter den Top acht sein sowie das Kletter-Trio Nicolai Uznik, Stefan Scherz und Franziska Scherrer im Boulder/Lead-Bewerb jeweils unter den Top Ten.

Uznik zuversichtlich, Posch fehlt

"Vor allem im Lead bin ich gespannt, was weitergegangen ist. Ich bin gut drauf und sehr zuversichtlich. Man muss alles geben, ohne zu viel zu überlegen. Es wird nicht leicht, aber ich glaube an meine Chance", sagte Boulder-Europameister Uznik. Da Jakob Schubert und Jessica Pilz schon qualifiziert sind, wäre noch je ein Platz für Österreich zu haben. Jan-Luca Posch hatte sich auch für Shanghai qualifiziert, er fällt aber mit einem Meniskusriss aus, der demnächst operiert werden soll.

Im Skateboarden zählen die Leistungen von Shanghai und Budapest zu je einem Drittel, ein Punkte-Drittel bringen die Aktiven aus den bisherigen im Qualifikationszeitraum bestrittenen Events mit. Das macht Alisa Fessl in der Disziplin Park zur Außenseiterin im Kampf um 22 Paris-Plätze. Die Kärntnerin hatte sich gerade noch für das elitäre Feld qualifiziert. Sie hat also Aufholbedarf, damit Österreich auch bei der insgesamt zweiten olympischen Skateboard-Auflage nach 2021 vertreten ist. Bei der Premiere in Tokio wurde Julia Brückler in der Kategorie Street 18.

Viel investiert

Fessl weiß jedenfalls, was sie nun zu tun hat. "Ich werde mehr auf Risiko gehen als bisher, es kann nur besser werden", meinte sie zur "APA" über ihre Ausgangsposition. Sie sei "auf die beiden Multisport-Events super gespannt. Es ist eine super Möglichkeit, sich mit anderen Sportarten aus komplett anderen Bereichen zu connecten, sein Netzwerk auszubauen und von deren Erfahrungen zu lernen."

Die 22-Jährige hat viel investiert, um so weit zu kommen. Um die nötigen Qualifikationspunkte zu holen, galt es, möglichst oft anzutreten. "Im letzten Jahr bin ich durch die ganze Welt geflogen, von Australien angefangen bis nach Indien, Dubai, Indonesien und viele Länder mehr." In den vergangenen Monaten sei sie in den USA gewesen. "Es ist dort am Allerbesten zum Trainieren. Dort sind die besten Skateparks und auch die besten Skater der Welt, deshalb habe ich mich dort auf Shanghai vorbereitet." Am Wochenende ging es dann Richtung China.

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