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Yelena Isinbayeva verliert IOC-Wahl

Ex-Stabhochsprung-Star muss sich bei Wahl der Athletenkomission geschlagen geben:

Yelena Isinbayeva verliert IOC-Wahl Foto: © getty

Yelena Isinbajeva hat die Wahl zur neuen Vorsitzenden der IOC-Athletenkommission gegen die Finnin Emma Terho verloren.

Die frühere Weltklasse-Stabhochspringerin erhielt bei dem Votum am Freitag einem Bericht des Branchenportals "insidethegames" zufolge weniger Stimmen aus dem Sportlerkreis als die ehemalige Eishockey-Spielerin.

Die 39-jährige Terho tritt damit die Nachfolge von Kirsty Coventry an, wie das Athletenportal des Internationalen Olympischen Komitees berichtete. Die frühere Schwimmerin Coventry war bei den Spielen in London 2012 ins IOC gewählt worden, die Amtszeit der Sportministerin Simbabwes läuft ab.

Viele Gegenstimmen bei Wahl 2016

Eine Wahl Isinbayevas zur Vorsitzenden hätte dem IOC neue Diskussionen bescheren können. Die Russin war 2016 in Rio de Janeiro in die IOC-Athletenkommission gewählt worden, obwohl sie an den Spielen nicht teilnehmen durfte.

Die russischen Leichtathleten waren wegen des Staatsdoping-Skandals gesperrt worden. Insgesamt 23 Mitglieder hatten 2016 in Rio de Janeiro gegen Isinbayevas IOC-Aufnahme gestimmt, eine ungewöhnliche hohe Zahl.

Auch vor den Tokio-Spielen hatte sich die 39-Jährige für die umfassende Zulassung russischer Leichtathleten in Japan stark gemacht. Der Weltverband World Athletics hatte die Sperre Russlands wegen des Skandals um flächendeckenden Sportbetrug aber über die Sommerspiele hinaus verlängert.

Nur zehn individuell geprüfte Leichtathleten aus Russland durften in Tokio unter neutraler Flagge starten.

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