Ein 3:3 nach 0:2 – die Final-Neuauflage der win2day Bundesliga zwischen Meister SolexConsult Wr. Neustadt und Felbermayr Wels hatte es in sich.
Zunächst war Wels dank Erfolgen von Andreas Levenko und Jiri Martinko klar auf der Siegerstraße, aber dann schlug Wr. Neustadt-Neuzugang Aleksandr Khanin im Einzel und im Doppel mit Ivor Ban zurück. Frane Kojic brachte den Meister sogar in Führung, aber Levenko wehrte im Schlussspiel zwei Matchbälle gegen Ban ab und rettete Wels noch das Remis. Salzburg schlug SPG Linz mit 4:2.
Tischtennis-Werbung bei Premiere
Tischtennis-Werbung vom Feinsten live auf ORF Sport+ lieferten SolexConsult Wr. Neustadt und Vize Felbermayr Wels bei der Neuauflage des Finales. Erst mit dem allerletzten Ballwechsel fiel nach 3:40 Stunden die Entscheidung: Andreas Levenko wehrte gegen Ivor Ban im Decider zwei Matchbälle ab, gewann 6:5 und fixierte das Remis für Wels. Wäre es ein Finale gewesen, hätte Wr. Neustadt – wie im vergangenen Mai – nach Unterpunkten gewonnen.
Dabei sahen die Fans bei der "Kill the Silence"-Premiere – auch während der Ballwechsel sorgten ein DJ und eine Hallensprecher für Stimmung – zunächst Wels auf der Siegerstraße. Andreas Levenko drehte im Auftaktspiel einen Rückstand gegen Frane Kojic und gewann im Decider, dann legte Jiri Martinko mit einem 3:0 gegen Ivor Ban nach und Maciej Kolodziejczyk führte gegen Aleksandr Khanin bereits mit 2:1 und 9:3, ließ sich aber noch die Butter vom Brot nehmen und verlor den Decider.
Der Weißrusse gewann dann auch das Doppel mit Ivor Ban und Frane Tomislav Kojic sorgte mit dem 3:0 gegen Felix Wetzel sogar für die 3:2-Führung. Am Ende hatte Ban den Sieg vor Augen, aber Levenko wehrte zwei Matchbälle ab und rettete Wels das 3:3.
Schlager zeigt sich kritisch
"Ich bin völlig am Ende mit meiner Stimme, aber das Remis ist gut für beide Teams. Natürlich ist es bitter, wenn zum Sieg nur ein Punkt fehlt“, analysierte Wr. Neustadt-Coach Martin Doppler.
Zur Premiere meinte ÖTTV-Präsident Wolfgang Gotschke im ORF-Interview: „Sport ist Show – es könnte ein neues Format für die Zukunft sein.
Der neue Bundesliga-Chef Tarek Al-Samhoury zeigt sich enorm engagiert und setzt Ideen um. Diese Kill the Silence-Premiere ist gelungen und vielversprechend.“ Ex-Weltmeister Werner Schlager sah es kritischer: „Man kann durch die Musik den Schlag kaum hören. Damit fehlt eine Komponente für Spitzenspieler. Das ist nicht gut.“