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Ringe-Spezialist Höck will ins WM-Finale

Der Steirer peilt in Japan die Top 8 an. Verlegung der WM aus Kopenhagen schlechte Entscheidung.

Ringe-Spezialist Höck will ins WM-Finale Foto: © GEPA

Ringe-Spezialist Vinzenz Höck peilt bei den Turn-Weltmeisterschaften in Japan den erstmaligen Einzug in das Finale an. Seit seinem 16. WM-Rang vor zwei Jahren hat sich der Steirer deutlich gesteigert, er holte unter anderem im Vorjahr EM-Silber und heuer den Gesamtweltcup. Dementsprechend optimistisch gibt sich der 25-Jährige vor den Titelkämpfen in Kitakyushu.

"Meine jüngsten Erfolge stimmen mich positiv, dass ich das Finale der besten acht erstmals erreichen kann. Der Schwierigkeitswert meiner Übung ist auf alle Fälle finalwürdig und meine Ausführung hat sich im letzten Jahr dermaßen verbessert, dass ich mich mit den Besten der Welt vergleichen kann", betonte Höck.

Das von Neo-Nationaltrainer Daymon Jones betreute ÖFT-Team ist bei den von Montag bis Sonntag angesetzten Titelkämpfen mit einem achtköpfigen Aufgebot vertreten. Neben Höck sind auch Alexander Benda, Xheni Dyrmishi, Bianca Frysak und Marlies Männersdorfer sowie die WM-Debütanten Selina Kickinger, Charlize Mörz und Ricardo Rudy dabei.



Verlegung nach Japan schlechte Entscheidung

ÖFT-Kunstturner-Sportdirektor Fabian Leimlehner erwartet sich nicht nur von Höck, sondern auch von Dyrmishi einiges. "Nach seinem starken zehnten Pauschenpferd-Platz bei der EM im April in Basel hat er den Schwierigkeitswert seiner Übung noch einmal erhöht. Wenn alles optimal gelingt, streben wir hier die Top 16 an." Benda darf bei optimalem Verlauf im Mehrkampf auf den Einzug in das Finale der besten 24 hoffen.

Die wegen der Corona-Pandemie bereits 2020 erfolgte Verlegung der WM aus Kopenhagen in die Geburtsstadt von Weltturnverbands-Präsident Morinari Watanabe erwies sich nachträglich als schlechte Entscheidung. Während derzeit in Dänemark eine Austragung ohne große Einschränkungen möglich wäre, gelten in Japan aktuell noch strengere Corona-Vorschriften als im Sommer bei Olympia. So erwies sich etwa die Ein- und Weiterreise innerhalb Japans als sehr mühsam, wie die österreichische Delegation berichtete.

Einen letzten großen Auftritt in der Heimat erhält ungeachtet dessen Altstar Kohei Uchimura. Einige internationale Asse wie die erste Garde der US-Frauen um Simone Biles sowie die russischen Team-Olympiasieger um Nikita Nagorni sind hingegen nicht am Start.

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