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Sporthilfe Erfolgsgeschichten: Sarah Dreier (Skibergsteigen)

Die Salzburgerin Sarah Dreier gibt tiefe Einblicke in ihren Alltag als Skibergsteigerin.

Sporthilfe Erfolgsgeschichten: Sarah Dreier (Skibergsteigen) Foto: © GEPA

Disziplin, Ehrgeiz und Willenskraft gehören zu den größten Stärken von Sarah. Zudem liebt sie es, ihre eigenen Leistungsgrenzen zu überschreiten. Das Gefühl, den Berg schnellstmöglich zu erklimmen, motiviert die Salzburgerin täglich hart an sich zu arbeiten.

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Was bedeutet Erfolg für Dich?
Zufrieden mit sich und dem Geleisteten zu sein und nie aufzugeben!

Was war Dein größter Erfolg im vergangenen Jahr?
Ich habe in Boi Taüll (Spanien) bei der Europameisterschaft im Skibergsteigen die Bronzemedaille gewonnen. Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, da ich wenige Tage vor der Abreise zur EM positiv auf Covid 19 getestet wurde, zum Glück wurde ich gesund und konnte mit voller Motivation und sehr ausgeruht an den Start gehen. Ich habe mir diese Medaille sehr gewünscht und es ist dann umso schöner, wenn man seine Ziele erreichen kann.

 

Foto: © GEPA

Wie bist Du zu Deinem Sport gekommen?
Ich bin schon seit ich denken kann sportlich aktiv. Meine Paten haben mich mit 14 Jahren zu meiner ersten Skitour mitgenommen. Schon bald war dann klar, dass ich diesen Sport öfters machen möchte.

Was ist das Außergewöhnliche an Deinem Sport und wie erklärst Du einem Außenstehenden Deine Leidenschaft dafür?
Skibergsteigen ist für mich pure Leidenschaft. Ich liebe es mich in der Natur zu bewegen und bin immer wieder erstaunt, wie schnell man einen Berg erklimmen kann. Der Blick vom Gipfel ins Tal bereitet mir immer wieder einen Glücksmoment.

Wer ist Dein größtes Vorbild und warum schaust Du zu ihm/ihr auf?
Ich persönlich habe viele sportliche Vorbilder, ich finde, dass man sich von vielen Sportlern und Sportlerinnen etwas abschauen kann.

Gibt es Ereignisse aus Deinem privaten Umfeld, die Dich auch als Sportler geprägt haben?
Im Herbst 2022 ist einer meiner besten Freunde an einer schweren Krankheit verstorben. Dieser besondere Freund hat mir gezeigt, was Willensstärke, Disziplin und Kampfgeist ist und diese Werte versuche ich in mir weiter leben zu lassen.

Foto: © GEPA

Gibt es Dinge an Deinem Sport oder Deinem Alltag als Sportlerin, die Dich nerven? Wenn ja, wie schaffst Du des, sie trotzdem umzusetzen?
Wenn es regnet, stürmt oder nebelig ist, muss auch ich mich manchmal zum Training überwinden. Aber wenn ich dann unterwegs bin, verspüre ich sofort wieder Freude und weiß, wofür ich diese Strapazen auf mich nehme.

Worauf freust Du Dich nach einer harten Trainingssaison am meisten?
Meistens freue ich mich am Ende der Saison schon wieder auf die Kommende, wobei etwas Ruhe auch guttut.

Wer Erfolge feiert, muss auf dem Weg dorthin auch Misserfolge einstecken. Wie gehst Du damit um?
Misserfolge machen uns nur stärker, man kann aus jeder Niederlage etwas lernen.

Was waren bisher die größten Hürden in Deiner Karriere?
Ich hatte lange mit den Folgen einer Covid-Erkrankung zu kämpfen und verpasste daher in der Saison 2020/2022 sehr viele Rennen. 

Foto: © GEPA

Als Du das erste Mal von der Sporthilfe bezüglich einer Unterstützung kontaktiert wurdest, was ging Dir da durch den Kopf?
Ich habe mich riesig gefreut und bin sehr stolz, ein Teil der Sporthilfe-Familie sein zu dürfen.

Wie wichtig ist diese Unterstützung der Sporthilfe für Dich und wofür verwendest Du diese Zuwendung?
Wir Skibergsteiger verdienen mit unserem Sport nur sehr wenig und daher ist es immer toll, eine finanzielle Unterstützung (z.B. für Reisekosten oder Physiotherapien) zu erhalten.

Wenn Du einen Tag Sportminister wärst, was würdest Du sofort umsetzen? Was würdest Du Dir wünschen?
Ich würde mir wünschen, dass Randsportarten und Trendsportarten mehr angesehen und gefördert werden.

Welchen Job würdest Du haben, wenn es mit dem Spitzensport nicht geklappt hätte?
Ich bin leidenschaftliche Lehrerin und werde das auch nach meiner sportlichen Karriere mit viel Herzblut wieder sein.

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