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Doping: Russland droht Olympia-Ausschluss

Die WADA schloss eine harte Strafe nicht aus:

Doping: Russland droht Olympia-Ausschluss Foto: © GEPA

Der Verdacht, Russland habe Doping-Daten aus dem Moskauer Labor gefälscht, besteht bereits seit Längerem. Sollte sich dieser als berechtigt erweisen, muss Russland mit harten Konsequenzen bis hin zum Olympia-Ausschluss rechnen.

Die Sanktion müsste so stark sein, um die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA, "aber auch diejenigen zu überzeugen, die die RUSADA unterstützen, ihren Verpflichtungen nachzukommen", erklärt WADA-Komitteechef Jonathan Taylor in einem ARD-Interview.

 

"Änderungen wurden vorgenommen"

Der Vorsitzende der unabhängigen Prüfkommission der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bezeichnet die Moskauer Daten am Freitag als "nicht authentisch und nicht vollständig". Taylor: "Es wurden einige Änderungen vorgenommen." Dagegen beteuerte der russische Sportminister Pawel Kolobkow, dass nichts gelöscht worden sei und sprach nur von "technischen Problemen".

WADA-Experten werden laut Taylor mit russischen Computerspezialisten zusammentreffen. Danach gehe ein Bericht an ihn, den er mit seinen Kollegen im Prüfkomitee am Sonntag beraten wird. Direkt nach der Sitzung werde es Empfehlungen an die WADA-Exekutive geben, die über eine mögliche Sanktion entscheiden muss. Der Zeitpunkt dafür ist noch unklar.

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