news

Dritte Ruder-EM-Medaille für Lobnig im Einer

Dritte EM-Medaille für Kärntnerin, die hauchdünn auf Platz zwei rudert.

Dritte Ruder-EM-Medaille für Lobnig im Einer Foto: © getty

Die Kärntnerin Magdalena Lobnig sichert sich am Sonntag bei den Ruder-Europameisterschaften nahe der schottischen Hauptstadt Glasgow die Silbermedaille im olympischen Einer.

Die 28-Jährige muss sich im A-Finale nur der favorisierten Schweizerin Jeannine Gmelin geschlagen geben und besiegt die Ukrainerin Diana Dymtschenko um fünf Hundertstelsekunden.

Für Österreichs Olympiahoffnung Lobnig - WM-Dritte des Vorjahres - ist es die 3. EM-Medaille nach Silber 2013 in Sevilla und Gold 2016 in Brandenburg.

"Eigentlich hab ich gar nicht so optimal in den Rhythmus gefunden, vor allem im Mittelteil der 2000m-Strecke. Aber zum Schluss hin konnte ich gegen Dymchenko noch die letzten Körner aus mir rausholen, Dritte wollte ich nämlich nicht werden. Dass es schlussendlich noch zu Silber gereicht hat, ist natürlich ein Wahnsinn und im Moment einfach nur wunderschön", freut sich Lobnig.

Trainer Traer lobt: "Eine ganz starke Leistung"

Pure Freude auch bei Trainer Kurt Traer: "Ich brauch ihr nur auf die Beine schauen und weiß, dass ihr derzeit ganz viel an Muskulatur, sprich Kraft fehlt. Dafür ist sie dieses Finale mit Bravour und absolut sauber gerudert. Das war eine ganz ganz starke Leistung."

Diese EM-Medaille glänzt nach den Belastungen der letzten Zeit für die 28-jährige aber ohnehin wie Gold. Lobnig entschied sich erst einen Tag vor dem Vorlauf überhaupt bei den Europameisterschaften in Schottland anzutreten, da sie vor der Anreise nach Glasgow noch mit den körperlichen Folgen von Übertraining zu kämpfen hatte.

"So gesehen war es das Maximum, was ich bei dieser EM erreichen konnte. Wenn du dich nicht ganz fit fühlst, kannst du auch nicht völlig ans Limit gehen, es fehlt einfach die nötige Power. Am meisten freut mich daher, dass ich am Ende nur 1,47 Sekunden hinter Gmelin lag. So knapp war ich noch nie dran. Und das übertrifft meine Erwartungen, die ich zu Wochenbeginn hatte, wirklich bei Weitem", meint die Heeressportlerin.

Start-Ziel-Sieg von Manoutschehri im B-Finale

In den EM-B-Finali mit österreichischer Beteiligung im Vorfeld des Medaillen-Rennens von Magdalena Lobnig im Einer überzeugt Anja Manoutschehri mit einem Start-Ziel-Sieg im Leichtgewichts-Einer. Sie belegt damit Gesamtrang sieben.

Im LG-Doppelzweier werden Louisa Altenhuber/Laura Arndorfer und Julian Schöberl/Paul Sieber Dritte und Fünfte bzw. Gesamt-Neunte und -Elfte.

DAMEN:
Einer:
1. Jeannine Gmelin (SUI) 7:31,15 Minuten
2. Magdalena Lobnig (AUT) 7:32,62
3. Diana Dymtschenko (UKR) 7:32,67

LG-Doppelzweier:
1. Marieke Keijser/Ilse Paulis (NED) 6:57,35 Minuten

HERREN:
Einer:
1. Kjetil Borch (NOR) 6:49,95 Minuten

LG-Doppelzweier:
1. Kristoffer Brun/Are Strandl (NOR) 6:20,85

Doppelzweier:
1. Hugo Boucheron/Matthieu Androdias (FRA) 6:10,21



Kommentare