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Bounasser gewinnt Wien-Marathon

Marokkaner Bounasser gewinnt 35. Vienna City Marathon. Favorit gibt auf. Herzog in den Top 10.

Bounasser gewinnt Wien-Marathon Foto: © GEPA

Überraschungsieg beim 35. Vienna City Marathon.

Salaheddine Bounasser sorgt für den ersten Sieg eines Marokkaners in Wien seit zwölf Jahren. Der 27-Jährige setzt bei Kilometer 39 die entscheidende Attacke gegen Ishmael Bushendich (KEN) und läuft nach 42,195 km in persönlicher Bestzeit von 2:09:29 Stunden ins Ziel. Bushendich (2:10:03) wird vor Samwel Maswai (KEN/2:11:08) Zweiter. Bester Österreicher ist Peter Herzog (2:16:57/EM-Limit) als Zehnter.

Top-Favorit Dennis Kimetto (KEN) gibt auf.

Der Weltrekordler muss wegen muskulärer Probleme in der linken Wade das Rennen nach 1:20 Stunden vorzeitig beenden.

Herzog: "Wien ist heiß!"

"Wahnsinn! Unglaublich. Die Stimmung war mega-geil. Wien ist heiß, das Publikum ist heiß. Ich hätte es nicht ins Ziel geschafft, wenn die Stimmung nicht so heiß gewesen wäre. Das Publikum und mein Trainer haben mich gepusht. Ich hab die Zeit gar nicht mehr so mitbekommen", ringt ein emotionaler Herzog im anschließenden ORF-Interview nach Worten. Bei Kilometer 30 habe er schwere Atemprobleme bekommen und sich erst nach zwei Kilometern wieder erfangen können.

Bislang haben sich bereits Valentin Pfeil und Lemawork Ketema für den EM-Marathon in Berlin qualifiziert.

Kiprop verpasst Streckenrekord

Bei den Damen wiederholt Nancy Kiprop ihren Vorjahressieg. Die Kenianerin gewinnt mit persönlicher Bestzeit von 2:24:18 Stunden und ist damit zwei Sekunden schneller als 2017. Platz zwei geht an Melesech Tsegaye (ETH/2:29:51) vor Celestine Chepchirchir (KEN/2:30:39). Den angepeilten Streckenrekord der Italienerin Maura Viceconte von 2:23:47 aus dem Jahr 2010 verpasst sie klar.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich zum zweiten Mal gewonnen habe. Ich wollte auf den Streckenrekord losgehen, aber es war zu heiß", sagt die Mutter von sieben Kindern (fünf adoptiert, zwei eigene), die in ihrer Heimat ein Schulprojekt unterstützt und auch das Preisgeld von 15.000 Euro wieder investieren wird.

Beste Österreicherin wird Eva Wutti in 2:37:59 als Siebente. Die vierfache Ironman-Siegerin verpasst bei ihrem reinen Marathon-Debüt das EM-Limit um etwa eine Minute.

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