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Bolt muss eine Olympia-Goldene zurückgeben

Der Supersprinter verliert wegen Doping-Nachtests einen seiner neun Olympia-Siege.

Bolt muss eine Olympia-Goldene zurückgeben

Usain Bolt verliert eine seiner neun Olympia-Goldenen. Genauer gesagt handelt es sich um jene der jamaikanischen 4x100m-Staffel bei den Spielen 2008 in Peking.

Bei Nachtests wird seinem Staffelkollege Nesta Carter Doping nachgewiesen. Der mittlerweile 31-Jährige ist positiv auf das verbotene Stimulanzmittel Methylhexaneamin.

Carter droht vonseiten des Weltverbandes (IAAF) eine nachträgliche Sperre von bis zu einem Jahr. Die Olympia-Goldene von 2008 geht somit an Trinidad und Tobago.

Keston Bledman, Marc Burns, Emmanuel Callender und Richard Thompson dürfen sich nun mit mehr als acht Jahren und fünf Monaten Verspätung doch noch über Olympia-Gold freuen. Japan (38,15) rückt auf den Silber-, Brasilien (38,24) auf den Bronze-Rang vor.

Auch Russin verliert Medaillen

Carter war Mitglied der Staffel, die auch 2012 Olympia-Gold sowie WM-Gold 2011, 2013 und 2015 erobert hat. In Peking hatte er als Startläufer fungiert und gemeinsam mit Michael Frater, Bolt und Asafa Powell in der damaligen Weltrekordzeit von 37,10 Sekunden gewonnen. Dieser wurde dann vier Jahre später bei den Sommerspielen in London von Carter, Frater, Yohan Blake und Bolt auf 36,84 gesenkt.

Neben dem jamaikanischen Quartett muss auch die 40-jährige Russin Tatjana Lebedewa ihre beiden in Peking gewonnenen Silbermedaillen zurückgeben.

Der Weit- und Dreispringerin wurde bei den Nachtests die Einnahme von Dehydrochlormethyltestosteron - einem als Oral-Turinabol vertriebenen Anabolikum - nachgewiesen. Lebedewa, die ihre aktive Karriere bereits beendet hat, könnte von der IAAF nachträglich bis zu vier Jahre gesperrt werden.

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