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Leichtathletik: Zwei weitere Kenianer wegen Dopings gesperrt

Nach drei bereits am Montag bekannt gewordenen Sperren, wurden nun zwei weitere kenianische Marathonläuferinnen des Dopings überführt.

Leichtathletik: Zwei weitere Kenianer wegen Dopings gesperrt Foto: © getty

Diana Kipyokei, die Siegerin des Boston-Marathons 2021, ist ebenso wie vier weitere Leichtathletinnen und Leichtathleten aus Kenia wegen Dopings gesperrt worden.

Die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbands Leichtathletik-Weltverbandes teilte mit, dass insgesamt fünf Sportlerinnen und Sportler Sanktionen erhielten. Dagegen können alle noch vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS vorgehen.

Kipyokei erhielt am Dienstag eine sechsjährige Sperre, ihr Sieg in Boston im Vorjahr wird der 28-Jährigen aberkannt. Nach ihrem Erfolg in dem Klassiker am 11. Oktober 2021 war in einer Dopingprobe eine verbotene Substanz entdeckt worden. Kipyokei habe anschließend versucht, das Ergebnis mit gefälschten Informationen zu erklären. Dies habe mithilfe von Kenias Anti-Doping-Agentur aufgeklärt werden können, hieß es. Kipyokei habe gegen die Sperre keinen Einspruch erhoben.

Die Marathonläuferin Purity Rionoripo - Siegerin 2017 in Paris - wurde für fünf Jahre gesperrt, Betty Wilson Lempus ist nach ihrem Erfolg beim Halbmarathon in Paris im vorigen Jahr zunächst suspendiert. Auch diese beiden hätten die Gründe für ihre positiven Dopingproben zu verschleiern versucht.

Kenias Kampf gegen Doping

Bereits am Montag war bekanntgegeben worden, dass Sprinter Mark Otieno Odhiambo während der Olympischen Spiele in Tokio positiv auf Methasteron getestet worden war und für zwei Jahre gesperrt wurde. Den Straßenläufern Maiyo Johnstone Kibet und Alice Jepkemboi Kimutai wurde EPO und Testosteron nachgewiesen, sie müssen für drei Jahre pausieren.

Kommissionschef Brett Clothier sagte, man werde ein solches Vorgehen nicht hinnehmen und bezeichnete es als möglichen Wendepunkt, dass Kenias Regierung in den kommenden fünf Jahren insgesamt 25 Millionen Dollar für den Kampf gegen Doping ausgeben will. Das Land steht wegen der zahlreichen aufgedeckten Fälle unter Druck durch den Leichtathletik-Weltverband.

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