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Trotz Nachtrennen: Hitze-Marathon in Katar

Trotz Nacht-Termin ist der Damen-Marathon bei der WM in Katar ein Hitze-Rennen:

Trotz Nachtrennen: Hitze-Marathon in Katar Foto: © getty

Start um Mitternacht - und dennoch kämpfen die Läuferinnen mit Temperaturen über 30 Grad! Der Marathon der Damen bei der Leichtathletik-WM in Katar wird zur besonderen Prüfung.

Am Ende der 42,195 km jubelt die Kenianerin Ruth Chepngetich in den frühen Morgenstunden über die erste Goldmedaille bei den Titelkämpfen im Wüstenstaat.

Chepngetich gewinnt in 2:32:43 Stunden vor Titelverteidigerin Rose Chelimo aus Bahrain (2:33:46) sowie Helalila Johannes aus Namibia (2:34:15). Die 25-jährige Chepngetich hatte im Jänner in Dubai in 2:17:08 mit der drittschnellsten jemals gelaufenen Zeit gesiegt und galt als eine der Goldanwärterinnen.

Edna Kiplagat nahm mit 39 Jahren Anlauf auf ihren dritten WM-Titel nach 2011 und 2013 und musste sich mit Rang vier begnügen.

Medizinische Beobachtung

Beobachtet wurde das Rennen von Stephane Bermon, dem medizinische Delegierten des Weltverbandes IAAF. Es oblag ihm, Athletinnen bereits vor oder während des Rennens vorsorglich aus dem Bewerb zu nehmen, wenn die Anzeichen der Hitzebelastungen bedenklich erschienen.

Beim Start um eine Minute vor Mitternacht wurden 32,7 Grad Lufttemperatur und 73,3 Prozent Luftfeuchtigkeit gemessen. Fast die Hälfte der 68 gestarteten Läuferinnen gab auf.

Eröffnung mit hohen Sport-Funktionären

Nach den ersten Vorkämpfen am Freitagabend im Khalifa Stadion und unmittelbar vor dem Marathon-Start war die WM an der Corniche von Scheich Tamim bin Hamad Al Thani als Oberhaupt des Emirats Katar eröffnet worden.

Mit dabei waren bei der mit einem Feuerwerk beschlossenen Feier auch Sebastian Coe, der Präsident des Internationalen Leichtathletik Verbandes, und Thomas Bach, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees.

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