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Diack (82) soll Schmiergelder kassiert haben

Ehemaliger Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes mit dem Rücken zur Wand:

Diack (82) soll Schmiergelder kassiert haben

Lamine Diack gerät im Dopingskandal rund um die russische Leichtathletik immer mehr in Bedrängnis.

Brisante Vernehmungsprotokolle sind aufgetaucht, "LeMonde" und "AFP" zitieren daraus. Demnach habe der ehemalige IAAF-Präsident 1,5 Millionen Euro Schmiergeld aus Russland im senegalesischen Präsidentschafts-Wahlkampf - Diack unterstützte Macky Sall - erhalten.

Valentin Balakhnichev, Ex-Präsident des Russichen Verbandes und Putin-Vertrauter, habe "alles organisiert", wird Diack zitiert.

Davon will er heute nichts mehr wissen. "Lamine Diack weist den Vorwurf strickt zurück, dass es eine Verbindung zwischen finanzieller Unterstützung und dem Schicksal russischer Leichtathleten gegeben hat", lässt sein Anwald Alexandre Varaut wissen.

Balakhnichev erklärt: "Derartige Geschäfte sind nicht in unserem Interesse. Wir können uns nicht in interne Angelegenheiten Senegals einmischen." Er habe "nie derartige Gespräche mit Herrn Diack geführt".

Die senegalische Regierung, angeführt von Präsident Sall, lässt wissen: "Weder Lamine Diack noch Russland haben die Kampagne des Kandidaten Macky Sall finanziert, weder direkt noch indirekt."

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