Genau ein Jahr vor den geplanten Olympischen Spielen in Tokio kommt es am 23. Juli in Amstetten zu einem hochkarätigen Siebenkampf - der allerdings nicht wie sonst an zwei Tagen, sondern in einer Stunde absolviert wird.
Die oberösterreichische Hallen-Vizeweltmeisterin Ivona Dadic trifft auf die Schweizer U23-Europameisterin Geraldine Ruckstuhl und die Kärntner Junioren-Vizeweltmeisterin Sarah Lagger.
Bei dem Wettkampf gelten die üblichen Siebenkampf-Regeln, wobei der abschließende 800-m-Lauf innerhalb einer Stunde nach dem Startschuss des eröffnenden 100-m Hürden-Laufes begonnen werden muss. "Mein Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu machen, über 6.000 sollte es jedenfalls schon gehen", sagt Dadic am Freitag bei einer Pressekonferenz in Amstetten. "Es ist aber natürlich nicht ganz so einfach wie normal, denn niemand weiß, wie man sieben Bewerbe innerhalb einer Stunde verkraftet."
45-Minuten-Rekord liegt bei 6.214 Punkten
Die Deutsche Sabine Braun hat am 28. August 1993 in einem 45-Minuten-Siebenkampf mit 6.214 die bisher beste Leistung in diesem Format aufgestellt. Lagger weiß, dass ein guter Einstieg in jeder Disziplin für eine hohe Punkteleistung wesentlich ist: "Wichtig wäre, schon die ersten Versuche gut zu erwischen, damit man Energie spart und gleich zum nächsten Bewerb weitergehen kann. Der Knackpunkt wird sicher der 200er sein, da darf man nicht 100 Prozent geben, um dann gut weitspringen zu können."
Aufgrund der Corona-Bestimmungen sind maximal 500 Zuschauer im Stadion zugelassen. Tickets gibt es um sieben bzw. an der Abendkasse zehn Euro. ORF Sport + überträgt ab 18.00 Uhr live, die am Knöchel verletzte WM-Dritte Verena Preier wird co-kommentieren.
