Guter Weltcup-Start für Jakob Schubert.
Der 29-jährige Innsbrucker holt sich in Frankreichs Kletter-Metropole Briancon den dritten Platz und unterstreicht seine starke Form einmal mehr: "Ein Podium ist immer lässig. Ganz oben hätte ich noch ein bisschen mehr rausholen können, aber es war eine mega-geile Show. Und ich habe gesehen, dass ich trotz der langen Pause fit und bei den Besten dabei bin."
Im Finale muss sich Schubert nur dem Tschechen Adam Ondra und dem Slowenen Domen Skofic geschlagen geben.
"Adam und Domen haben ganz oben die besseren Entscheidungen getroffen, aber es fehlt nicht viel und vielleicht kriege ich ja heuer noch die Chance zur Revanche", meint der dreifache Weltmeister.
Schubert: "Waren auf Augenhöhe"
Zwar waren aufgrund der Corona-Krise einige Kletterer aus Japan und Kanada nicht am Start, doch der Vergleich mit dem tschechischen Ausnahme-Kletterer Adam Ondra gibt dem Tiroler viel Hoffnung: "Im Halbfinale waren wir auf Augenhöhe, im Finale hat er die besseren Entscheidungen getroffen", analysiert Österreichs Olympia-Hoffnung. Das Verhältnis zu Ondra und Skofic ist trotz der Konkurrenz aber "sehr gut und freundschaftlich".
Der 21-jährige Tiroler Mathias Posch erreicht mit dem sechsten Rang das bisher beste Ergebnis seiner Karriere. Im Damen-Bewerb verpasst Jessica Pilz als Vierte das Podest knapp. Vor Pilz landen Siegerin Laura Rogora (ITA), Janja Garnbrent (SLO) und Fanny Gibert (FRA).
Geklettert wurde bei strengsten Corona-Vorkehrungen vor einer größeren Publikumsmenge, KVÖ-Coach Katharina Saurwein war mit dem Abschneiden zufrieden. "Es haben international schon noch einige starke Athletinnen und Athleten gefehlt, aber es war eine gute Standortbestimmung. Wir haben gut gearbeitet und können mithalten, haben aber auch gesehen, wo wir noch Verbesserungspotenzial haben."
Ob die weiteren geplanten Weltcups in Salt Lake City (USA) im September und im Oktober in Südkorea stattfinden, ist noch offen.
