Das Finale der PDC Darts-Weltmeisterschaft lautet Peter Wright gegen Michael van Gerwen.
Der Schotte Wright erreicht als erster Spieler das Finale der Darts-WM im Londoner "Ally Pally". Der 49-Jährige entscheidet das erste Halbfinale gegen den Waliser Gerwyn Price mit 6:3 für sich.
"Snakebite" agiert über die knapp zwei Stunden dauerhaft auf einem höheren Niveau als der im Vorfeld leicht favorisierte Price (PDC-Nr. 3). Wright erzielt in 16 Aufnahmen die Maximalpunktzahl von 180 und überzeugt schlussendlich mit einem deutlich besseren Average (98,4 zu 89,9 Punkte).
Die Nummer 7 der PDC Order of Merit und "The Iceman" liefern sich vor allem auf emotionaler Ebene ein brisantes Duell: Schon nach einem gespielten Satz wirft Wright dem Waliser noch auf der Bühne einige Worte entgegen. Nach dem zweiten Satz geraten die Profis erneut aneinander, weil Price provokant mit einer durchgeschwungenen Faust in Wrights Richtung jubelt. Nach Wrights Sieg kommt es nicht zu einem Handshake.
Für den Schotten ist es der zweite WM-Finaleinzug nach 2014, Price stand zum ersten Mal im Halbfinale beim wichtigsten Darts-Turnier der Welt.
Neuauflage von 2014
Eben dieses Finale von 2014 erfährt nun eine Neuauflage, denn Top-Favorit Van Gerwen schlägt im zweiten Halbfinale den Engländer Nathan Aspinall (PDC-Nr. 12) 6:3, ohne restlos zu überzeugen.
Der Niederländer lädt seinen Kontrahenten desöfteren ein, "The Asp" verwertet aber viele Checkouts nicht. Bis zum Stand von 2:2 in Sätzen bleibt die Partie offen, den knappen fünften Satz entscheidet aber "Mighty Mike" für sich.
Im Anschluss kann Aspinall nur mehr zum 3:4 verkürzen, der Titelverteidiger macht das Duell zum 6:3 zu.
2014 errang Van Gerwen den ersten seiner mittlerweile drei PDC-WM-Titel gegen Wright, nun hat er die Chance, als erst vierter Spieler der Geschichte einen Titel zu verteidigen.
