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Mike Tyson baut Marihuana an

Nach der Legalisierung in Kalifornien will der Ex-Boxer Kapital daraus schlagen.

Mike Tyson baut Marihuana an Foto: © getty

Seit Jahreswechsel darf Marihuana in Kalifornien auch an Kunden ohne medizinischen Bedarf legal verkauft werden. Einer der ersten, die Profit daraus schlagen wollen, ist Mike Tyson.

Der Ex-Boxer hat gemeinsam mit zwei Geschäftspartnern eine rund 16 Hektar große Fläche gekauft, um dort Cannabis-Pflanzen anzubauen.

Damit aber nicht genug: Ein richtiges Zentrum soll knapp 180 Kilometer nördlich von Los Angeles entstehen, auch ein Forschungszentrum für die Weiterbildung von speziellen Cannabis-Landwirten soll gebaut werden.

Dazu ist auch eine Anlage zur Gewinnung des Wirkstoffs THC und eine Fabrik für "Edibles" geplant, also mit THC versetztes Gebäck und Schokolade. Ein Amphitheater sowie ein Camping-Platz und Hütten zur Übernachtung sollen Besucher offenbar locken, länger auf der Farm zu bleiben. Ein offizielles Eröffnungsdatum steht zunächst nicht fest.

Tyson hofft, mit seinen Produkten auch Veteranen des US-Militärs zu helfen. Der Wirkstoff CBD, ein Bestandteil der Hanfpflanze ohne Rauschwirkung, soll entkrampfen, Angst lösen und Übelkeit lindern und wird teils bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung eingesetzt.

Kalifornien ist der achte US-Bundesstaat, der den Konsum von Marihuana allgemein legalisiert. Alleine im großen Bundesstaat an der Westküste rechnen Experten damit, dass die Industrie bis 2020 auf einen Umsatz von sieben Milliarden Dollar pro Jahr kommt.

Tyson war diversen Suchtmitteln Zeit seines Lebens selbst nicht abgeneigt, wie er in seiner Autobiographie zugab: Schon im Alter von elf Jahren soll er Alkohol, später auch Unmengen an Marihuana und Kokain konsumiert haben.

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