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Letzte Chance: Österreichs Boxer kämpfen um Olympia-Ticket

Je Gewichtsklasse gibt es im Boxen noch bis zu fünf Olympia-Tickets. Die beste Chancen aus österreichischer Sicht hat Hagag, auch Chabyan will angreifen.

Letzte Chance: Österreichs Boxer kämpfen um Olympia-Ticket Foto: © GEPA

Vier österreichische Boxer wollen beim zweiten und zugleich letzten weltweiten Olympia-Qualifikationsturnier ab Freitag in Bangkok die letzte Chance auf ein Paris-Ticket nutzen.

Die Reise nach Thailand haben Arsen Chabyan (-63,5 kg), Marcel Meinl (-71), Lucky Osaro Aimufua (-80) und der vorjährige WM-Viertelfinalist Ahmed Hagag (+92 kg) angetreten. In den insgesamt sieben olympischen Männer-Gewichtsklassen werden insgesamt 28 Quotenplätze vergeben, in den sechs der Frauen 23.

Teilnahmeberechtigt in den einzelnen Kategorien sind nur Boxer, deren Nationen das maximale Kontingent noch nicht ausgeschöpft haben. Der österreichische Verband hat noch keinen Quotenplatz errungen.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

In Bangkok sind bis 2. Juni in den Gewichtsklassen von Chabyan und Meinl fünf Paris-Fahrkarten zu haben, in jener von Hagag vier und in der von Aimufua deren drei.

Das österreichische Quartett ist bereits am 9. Mai nach Thailand gereist, wo es in einem internationalen Trainingslager um die Akklimatisierung und die wettkampf-spezifische Vorbereitung ging.

Chabyan träumt schon von der Medaille

Chabyan gibt sich eine Qualifikationschance von 70 Prozent und denkt vielmehr schon weiter. "Ich will unbedingt eine Olympia-Medaille nach Hause bringen", wurde der 20-Jährige in einer Aussendung zitiert. Sollte es nicht diesmal klappen, dann 2028 in Los Angeles, sofern Boxen dann weiter olympisch sein sollte.

Der gebürtige Armenier lebt seit seinem dritten Lebensjahr in Österreich, eine Lungenentzündung hat ihn in der Vorbereitung zurückgeworfen. Die dadurch entstandenen konditionellen Defizite will Chayban mit Schnelligkeit und Willen wettmachen.

Wohl beste Chancen für Hagag

Am aussichtsreichsten von den Österreichern ist wohl Hagag, vor zwei Jahren Gewinner von EM-Bronze. Es war Österreichs erste EM-Medaille nach 47-jährige Pause.

Eine Augenverletzung hatte den Oberösterreicher monatelang außer Gefecht gesetzt, bei der Belgrad-EM Ende April war im Viertelfinale Endstation.

Kommt der Superschwergewichtler dieses Mal ins Semifinale, würde das für einen Olympia-Quotenplatz reichen.

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