Die Kapitäne der europäischen WM-Teilnehmer, darunter neben dem Deutschen Uwe Gensheimer auch Österreichs Gerald Zeiner, Dänemarks Weltmeister-Torwart Niklas Landin und Domagoj Duvnjak aus Kroatien, appellierten an IHF-Boss Moustafa. Er soll "prüfen, ob dies der sicherste Weg ist, die Meisterschaft zu organisieren" und wie die Zuschauerzulassung bei den Spielen organisiert werden könne, "um das Blasenkonzept für die Mannschaften aufrecht zu erhalten. Wir empfehlen dringend, dieses Thema zu überdenken."
Derzeit plant der Ausrichter mit einer Auslastung der Hallenkapazitäten von 20 Prozent. "Vor Zuschauern zu spielen ist nicht nur wegen der zusätzlichen Gesundheitsrisiken absurd, auch angesichts der Lage in unseren Heimatländern, in denen die Menschen ihre Wohnungen möglichst nicht verlassen sollen und unsere Spiele nur Familienkreise im Fernsehen verfolgen können", kritisierte Bitter das Konzept. Österreichs Teamspieler wollten dazu weiter kein offizielles Statement zu diesem Thema abgeben.
Die Österreicher bestreiten am Sonntag (18.10 Uhr, live ORF Sport +) in Köln ihr EM-Qualifikationsmatch gegen Deutschland vor leeren Rängen. Das ÖHB-Auftaktmatch bei der WM gegen die USA ist für nächsten Donnerstag angesetzt. Im Zweitages-Rhythmus geht es danach in Gruppe E gegen Frankreich und Norwegen. Die Top Drei der Vierer-Gruppe kommen weiter.