Gerhard Hofbauer ist verstorben. Der Österreichische Handball-Bund verliert damit jenen Mann, der als Präsident fast 25 Jahre lang an der Spitze stand und die erfolgreichste Zeit des Sports mitgestaltete.
Seit November 1996 war Hofbauer im Amt, das macht ihn zum längstdienenden ÖHB-Präsidenten in der Geschichte. Die Nachricht über das Ableben im 83. Lebensjahr erreichte den Verband am Donnerstagabend, rund 24 Stunden nach Abschluss der Weltmeisterschaft in Ägypten.
In seiner aktiven Zeit lief Hofbauer für die heutigen Fivers auf und war von 1967 bis 1976 Obmann des Vereins. Danach war Hofbauer Kassier des Wiener Handballverbands, zwölf Jahre Vizepräsident des ASKÖ Wien und später Finanzreferent der ASKÖ Bundesorganisation, weiters fungierte er als Vizepräsident des Leistungsmodells Südstadt, war Präsidiums-Mitglied der BSO und des Bundes-Sportfachrates sowie stellvertretender Kassier des ÖOC.
1993 erfolgte der Wechsel ins Präsidium des ÖHB, erst als Vizepräsident. Unter seine Ära fallen die Erfolge des Frauen-Nationalteams (Bronze bei der EURO 1996 und WM 1999 sowie Platz 5 bei Olympia in Sydney 2000) sowie der Herren, die seit der Heim-EM 2010 regelmäßig an Großereignissen teilnehmen.
