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ÖHB-Teamchef Pajovic hat zum Abschied EM-Ticket im Visier

Der Slowene steht vor seinen letzten beiden Spielen als ÖHB-Teamchef. Zum Abschied will man das Ticket für die Europameisterschaft 2026 lösen.

ÖHB-Teamchef Pajovic hat zum Abschied EM-Ticket im Visier Foto: © GEPA

Österreichs Handball-Männer biegen in der EM-Qualifikation in die Zielgerade.

Auch für Teamchef Ales Pajovic werden die Duelle mit der Türkei am Mittwoch in Sivas und der Schweiz am Sonntag in Graz zu Abschiedsvorstellungen, das Endrundenticket ist das klare Ziel.

"Es macht mich traurig, dass dies unsere letzte gemeinsame Woche ist", sagt Erfolgscoach Pajovic, der sich danach nur noch dem deutschen Spitzenclub Flensburg-Handewitt widmet.

Nach sechs Jahren endet am Sonntag eine für österreichische Verhältnisse höchst ertragreiche Ära, in die drei EM- und - zwei WM-Teilnahmen sowie die historischen achten Plätze bei den kontinentalen Endrunden 2020 und 2022 fallen.

"Wir haben in den letzten Jahren ein Team aufgebaut, hatten Erfolge, aber vor allem sind wir zusammengewachsen", sagt Pajovic, dessen Nachfolger in der vergangenen Woche präsentiert wurde. Und der trägt mit dem vielfachen spanischen Teamspieler Iker Romero neuerlich einen klingenden Namen.

Kapitän Bilyk fehlt weiterhin

Geht es nach der Papierform, wird der 44-Jährige Rot-Weiß-Rot beim nächsten Großereignis dirigieren, das vom 15. Jänner bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen steigt.

Im März lieferten Lukas Hutecek und Co. mit dem 26:26 gegen Gruppe-7-Leader Deutschland in Wien ein echtes Highlight ab, nun muss man in der Favoritenrolle überzeugen. Mit Siegen über die noch punktelose Türkei und die Schweiz (5) würde Österreich (4) im schlechtesten Fall Platz 2 hinter Deutschland (7) belegen und wäre damit qualifiziert. Auch die vier besten Gruppendritten aller acht Qualigruppen kommen aber weiter.

Die türkische Equipe, die trotz ihrer vier Niederlagen durchaus gute Figur machte, ist am Mittwoch nicht der einzige Gegner. "Es sollen rund 5.000 Fans kommen. Aber genau vor so einer Kulisse zu spielen macht Spaß", betont Szeged-Legionär Sebastian Frimmel, der zuletzt trotz einer Zehn-Tore-Gala gegen den FC Barcelona mit den Ungarn das Halbfinale der Champions-League nur knapp verpasste.

Pajovic zweifelt nicht an der erfolgreichen Quali. "Wir haben schon gegen Deutschland gezeigt, dass wir unbedingt zur EM fahren wollen", sagt der Slowene, der weiter ohne den verletzten Kapitän Mykola Bilyk auskommen muss.

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