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Österreich fährt zur Handball-EM 2022!

Sieg im "Endspiel" gegen Bosnien! Neuntes Großereignis seit 2010:

Österreich fährt zur EHF Euro 2022! Das ÖHB-Team löst das Ticket zur EM in Ungarn und der Slowakei mit einem 27:23 im "Endspiel" gegen Bosnien-Herzegowina in Graz.

Damit belegt Österreich in Quali-Gruppe 2 den zweiten Platz hinter den makellosen Deutschen. Die EURO im kommenden Jänner wird bereits das neunte Großereignis mit Beteiligung der rot-weiß-roten Handball-Männer seit der ersten Heim-EM 2010.

Der Grundstein wird schon zu Spielbeginn gelegt: Österreich zieht früh auf 8:4 davon und konserviert den Vier-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit (15:11). Der Einbruch, der dem ÖHB-Team in den letzten Spielen immer wieder passierte, bleibt diesmal aus - der Abstand bleibt die ganze zweite Hälfte konstant bei vier bis fünf Toren.

Konzentrierte Vorstellung unter Druck

Als Schlüssel zum Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina, das bisher erst je einmal bei einer WM (2015) bzw. EM (2020) war, stellt sich eine bravouröse Deckungsarbeit heraus. Österreich ist von Beginn an konzentriert bei der Sache, geht in Führung und gibt diese auch nicht mehr her.

Im Angriff ist indes Geduld gefragt, die Tore fallen nicht leicht, Chancen, die sich eröffnen, werden aber gut genützt. Der gegnerische Top-Tormann Benjamin Buric von Flensburg-Handewitt hält nicht ganz, was er versprach, und wird zwischenzeitlich auch ausgetauscht.

Mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Pause gegangen, legt Österreich gleich nach Wiederbeginn nach. Ausgeglichen geht es zunächst weiter. Eine Schwächephase der Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit ist nur von kurzer Dauer, in der 50. Minute führt Österreichs erstmal mit sechs Toren Vorsprung.

Für Österreich war klar, dass ein Sieg her musste, Bosnien-Herzegowina indes musste die Niederlage eng halten, um als einer der besten Gruppendritten weiterzukommen.

Österreich, nach wie vor ohne den verletzten Kapitän Nikola Bilyk, stand diese Woche in den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen unter Druck, musste beide Partien gewinnen, um sich hinter Gruppensieger Deutschland das Ticket zu holen.

Am Donnerstag wurde Estland in Tallinn mit 31:27 (18:13) besiegt, der zweite Erfolg innerhalb von vier Tagen bedeutete den Eintritt zu den Kontinentaltitelkämpfen.

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