Konzentrierte Vorstellung unter Druck
Als Schlüssel zum Erfolg gegen Bosnien-Herzegowina, das bisher erst je einmal bei einer WM (2015) bzw. EM (2020) war, stellt sich eine bravouröse Deckungsarbeit heraus. Österreich ist von Beginn an konzentriert bei der Sache, geht in Führung und gibt diese auch nicht mehr her.
Im Angriff ist indes Geduld gefragt, die Tore fallen nicht leicht, Chancen, die sich eröffnen, werden aber gut genützt. Der gegnerische Top-Tormann Benjamin Buric von Flensburg-Handewitt hält nicht ganz, was er versprach, und wird zwischenzeitlich auch ausgetauscht.
Mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Pause gegangen, legt Österreich gleich nach Wiederbeginn nach. Ausgeglichen geht es zunächst weiter. Eine Schwächephase der Gastgeber Mitte der zweiten Halbzeit ist nur von kurzer Dauer, in der 50. Minute führt Österreichs erstmal mit sechs Toren Vorsprung.
Für Österreich war klar, dass ein Sieg her musste, Bosnien-Herzegowina indes musste die Niederlage eng halten, um als einer der besten Gruppendritten weiterzukommen.
Österreich, nach wie vor ohne den verletzten Kapitän Nikola Bilyk, stand diese Woche in den letzten beiden EM-Qualifikationsspielen unter Druck, musste beide Partien gewinnen, um sich hinter Gruppensieger Deutschland das Ticket zu holen.
Am Donnerstag wurde Estland in Tallinn mit 31:27 (18:13) besiegt, der zweite Erfolg innerhalb von vier Tagen bedeutete den Eintritt zu den Kontinentaltitelkämpfen.