news

Bregenz holt Supercup im Siebenmeterwerfen

Im Supercup der Herren geht es eng her, bei den Frauen ist es eindeutig:

Bregenz holt Supercup im Siebenmeterwerfen Foto: © GEPA

Die Handballer von Bregenz haben am Samstag zum gesamt zweiten Mal den fanreisen.com HLA Supercup gewonnen.

Der Cupsieger entschied die elfte Auflage dieser Titelentscheidung bei Meister Krems im Siebenmeterschießen für sich. Nach regulärer Spielzeit war es 24:24 (9:11) gestanden, dann ging es in die Entscheidung vom Punkt. Da wurde Bregenz-Keeper Jan Kroiss mit drei gehaltenen Bällen zum Helden. Endstand: 25:27. Der Frauen-Titel ging mit 33:18 (14:10) gegen WAT Atzgersdorf an Hypo NÖ.

Beide Teams waren etwas ersatzgeschwächt angetreten, mit dem Publikum im Rücken gaben die Kremser in der ersten Hälfte leicht den Ton an. Während auf beiden Seiten in der Offensive einiges noch nicht so funktionierte, überzeugten die Abwehrreihen mit den Torhütern Thomas Eichberger und Kroiss.

Fünf Minuten vor Ende der 60 Minuten schien Krems bei 23:20 wie der Sieger, doch die Vorarlberger bäumten sich auf und gingen in der Schlussminute sogar 24:23 in Führung. Drei Sekunden vor Schluss gelang den Heimischen per Siebenmeter der Ausgleich.

"Waren die bessere Mannschaft"

Der statt dem an der Wirbelsäule operierten und wohl bis ins nächste Jahr rekonvaleszenten Nationalteam-Torhüter Ralf Patrick Häusle ins Team gekommene Kroiss hielt in der Entscheidung drei von vier der Kremser Versuche. "Den zweiten Titel dieses Jahr mitzunehmen, ist ein Wahnsinn", jubelte der erst 20-Jährige. Neo-Coach Michael Roth lobte den Youngster: "Er hat alles richtig gemacht. Wir waren die leicht die bessere Mannschaft. Bei drei Toren Rückstand sind wir ruhig geblieben, wir haben uns noch einmal formiert in der Abwehr und dann wirklich eiskalt zugeschlagen."

Ziemlich konträr im ORF-Interview die Analyse von Krems-Coach Ibish Thaqi: "Wir hatten das Spiel eigentlich schon in der Hand, Bregenz hat zurückgekämpft und wir waren ein bisschen nervös." Ganz unzufrieden war Thaqi aber nicht: "Wir sind weiter als wir dachten. Wir müssen uns nur ein paar Ideen für den Angriff überlegen." Bei seinem Goalie Eichberger war die Enttäuschung groß: "Es schmerzt sehr. Wir sind an uns selbst gescheitert."

Hypo NÖ setzte im zweiten Match des Tages früh in der Saison ein Zeichen, dass man in diesem Spieljahr wohl wieder das Maß der Dinge sein wird. Eine 3:1-Führung der Atzgersdorferinnen war schnell verpufft. Die Niederösterreicherinnen haben alle bisherigen drei Supercup-Auflagen der Frauen gewonnen.

Kommentare