Straka streift Rekord-Preisgeld ein
"Ich habe den Ball heute richtig gut getroffen und konnte das richtig ausnutzen. Ich bin einfach drangeblieben", meinte Straka in einem ersten Interview.
Seine Mutter Mary und seine Frau Paige, die einen Last-Minute-Flug ergattert hatte, feierten mit ihm in Florida. "Ich habe sie heute Früh, als ich aufs Putting-Green gegangen bin, da gesehen. Es ist toll, sie alle um mich zu haben", sagte er. "Die Verhältnisse waren echt schwierig. Bei meinem zweiten Schlag am letzten Loch hat es richtig zu schütten begonnen."
Mit dem historischen Sieg streifte Straka nicht nur das Rekordpreisgeld für einen Sportler aus Österreich ein. Er wird nun auch beim Masters in Augusta und der PGA Championship starten können sowie nächsten Jänner auch beim exklusiven Tournament of Champions, bei dem auf Hawaii jeweils alle PGA-Saisonsieger am Start sind, auftreten dürfen.
Nach Markus Brier als erstem Sieger auf der European Tour, Wiesbergers Premieren bei Masters (2015) und Ryder Cup (2021) sowie Straka als erstem Österreicher mit voller Spielberechtigung auf der PGA-Tour (2018/19) ist nun der Reigen denkwürdiger Golf-Erfolge in rot-weiß-rot um einen weiteren gewachsen.
Offen ist noch ein Major-Sieg. Am knappsten dran war Wiesberger 2014, als er bei der 96. US PGA Championship in Louisville (Kentucky) nur einen Schlag hinter Rory McIlroy als Sensations-Zweiter in die Schlussrunde ging und am Ende 15. wurde. Brier hält deshalb mit Platz zwölf 2007 bei den British Open immer noch die heimische Major-Bestmarke.