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Koepka brach den Bann der Titelverteidigung

Brooks Koepka ist nach 2. Major-Sieg die neue Nummer 4 der Golf-Welt.

Koepka brach den Bann der Titelverteidigung Foto: © getty

Mit einer enormen Steigerung gewinnt der US-Golfer Brooks Koepka wie bereits 2017 die US Open. Koepka triumphiert im Shinnecock Hills GC bei New York einen Schlag vor dem Engländer Tommy Fleetwood und kassiert für seinen 2. Major-Titel 1,86 Mio. Euro Preisgeld.

Der 28-Jährige ist der erste erfolgreiche US-Open-Titelverteidiger seit 29 Jahren. US-Landsmann Curtis Strange gewann das 2. Major-Turnier des Jahres 1988 und 1989. Koepka (281 Schläge/+1) siegt auf Long Island mit einer 68er-Finalrunde.

Mit der großen silbernen Trophäe in den Händen gerät der neue und alte US-Open-Champion ins Schwärmen. "Mann, es fühlt sich gut an, dieses Ding noch einmal zu halten. Das ist unglaublich", jubelt er bei der Siegerehrung.

Brooks Koepka mit ähnlicher Verletzung wie Bernd Wiesberger

Vor drei Monaten hat Koepka von diesem Moment nicht einmal zu träumen gewagt. Da saß er zu Hause in Florida mit einer angerissenen Sehne im Handgelenk - einer ähnlichen Verletzung wie sie derzeit Bernd Wiesberger plagt - frustriert auf der Couch und schaute vor dem Fernseher seinen Kollegen beim Masters in Augusta zu. Eine so schnelle Rückkehr in die Weltspitze hätten ihm damals die wenigsten Experten zugetraut.

Koepka ist Nachfahre einer europäischen Auswanderer-Familie. Seine Golf-Karriere verlief untypisch für einen US-Profi.

2012 verließ der junge Professional die Florida State University und kämpfte sich auf der zweitklassigen Challenge Tour in Europa durch. Ähnlich agiert derzeit sein jüngerer Bruder Chase, der vor kurzem auch beim Shot Clock Masters in Österreich gespielt hat.

Koepka: Von der European Tour über Japan auf die PGA-Tour

Mit schnellen Erfolgen stieg Brooks Koepka damals in die European Tour auf. Auch in Japan sammelte er die nötige Erfahrung für die lukrative PGA-Tour in der US-Heimat. Den Durchbruch auf der US-Tour schaffte Koepka 2015, als er bei der Phoenix Open seinen ersten PGA-Titel gewann.

Jetzt ist der Profi, der sich oft "übersehen" gefühlt hat, endgültig in der Weltspitze angelangt.

Koepka in Weltrangliste hinter Johnson, Thomas und Rose die Nr. 4

Durch den zweiten Triumph bei der US Open ist der Ryder-Cup-Spieler bereits zur Nummer vier der Golf-Welt aufgestiegen. Nur Dustin Johnson (USA), dessen Landsmann Justin Thomas und Olympia-Sieger Justin Rose aus England liegen noch vor ihm. Die Österreicher Bernd Wiesberger und Matthias Schwab rangieren auf den Plätzen 74 bzw. 297.

Die überragende Runde auf dem superschweren Par-70-Kurs auf Long Island spielt am Sonntag aber Fleetwood.

Mit 63 Schlägen stellt der 27-Jährige am Finaltag den Rekord für die niedrigste Runde bei einer US Open ein. Das ist vor ihm nur fünf anderen Profis gelungen. Fleetwood spielt acht Birdies - ein Schlagverlust auf der neunten Spielbahn verhindert den alleinigen Rekord und ein Montags-Stechen mit Koepka.

Woods, McIlroy und weitere Top-Stars scheitern am Cut

Viele Top-Spieler sind bei dem mit zwölf Millionen Dollar dotierten Turnier bereits nach zwei Runden ausgeschieden. Tiger Woods gehört ebenso zu den großen Verlierern der offenen amerikanischen Meisterschaft wie Rory McIlroy, Sergio Garcia, Jason Day, Jordan Spieth oder Martin Kaymer.

Mit ihrem Wahn, den US-Open-Platz möglichst schwer zu gestalten und kein niedriges Sieges-Resultat zuzulassen, haben die Verantwortlichen des amerikanischen Golfverbands USGA bei der 118. Auflage den Bogen offenbar überspannt. Koepkas Gesamt-Ergebnis liegt bei einem Schlag über Par. Ein normales Turnier auf der amerikanischen Tour wird mit Scores zwischen 15 und 25 unter Par gewonnen. Noch während des Turniers entschuldigten sich die Verantwortlichen bei den Spielern für die unfairen Bedingungen.

Phil Mickelson sorgt für eigenwillige Aktion

Für die eigenwilligste Aktion der 118. US Open sorgt Phil Mickelson.

Der fünffache Major-Champion aus den USA spielt auf der dritten Runde an seinen 48. Geburtstag mit 81 Schlägen die schlechteste Runde in seiner 27 Jahre langen US-Open-Karriere. Unter anderem deshalb, weil er auf dem 13. Loch sichtlich genervt absichtlich einen noch rollenden Ball puttet, dafür zwei Strafschläge erhält und eine "10" notieren musst. Eigentlich hätte Mickelson dafür disqualifiziert gehört, meinen einige Spieler.

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