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Wiesberger und Nemecz fallen leicht zurück

Bernd Wiesberger und Lukas Nemecz erwischen keinen optimalen zweiten Tag in Atzenbrugg.

Wiesberger und Nemecz fallen leicht zurück

Die österreichischen Golfprofis erwischen beim Heimturnier in Atzenbrugg keinen optimalen Tag.

Bei windigen Bedingungen im Diamond Country Club fällt Lukas Nemecz (Par) mit einer 75 (+3) vom 7. auf den 23. Platz zurück. Bernd Wiesberger verliert bei den mit einer Million dotierten Lyoness Open am Freitag auch einige Plätze. Der Burgenländer spielt eine 74 (+2) und liegt gleichauf mit seinem Landsmann.

Die weiteren Österreicher verpassen den Cut. Bourdy (FRA) und Lombard (RSA) führen mit -7.

Wiesberger mit zwei Wasserbällen

Wiesberger startet solide in seine zweite Runde und notiert auf Loch 3 das erste Birdie. Danach hat der Weltranglisten-47. einige Probleme.

Auf der 7 muss der 30-Jährige den ersten Schlagverlust hinnehmen, nach einem Wasserball auf der 11 notiert er das zweite Bogey. Danach bringt er die Eisenschläge nicht nahe genug an die Fahnen, lässt einige Putts zu und muss sich mit Pars begnügen. Der zweite Schlag ins Wasser kostet ihm auf der 16 den nächsten Schlag. Zwei Pars runden seine 74er-Runde ab.

"Ich habe kein gutes Golf gespielt und zwei Abschläge ins Wasser geschlagen. Dafür war die Bogey-Ausbeute im Rahmen. Ich habe heute die Chancen auf den Par-5-Löchern nicht genutzt", resümiert er nach der Runde.

Kritik an Referees

Nach der verletzungsbedingten Aufgabe von Wiesbergers Flightpartner Thomas Björn am ersten Tag musste Wiesberger den zweiten Tag nur mit Chris Wood absolvieren. Diese Konstellation verzögerte das Spiel der beiden.

"Es war für den Rhythmus natürlich nicht ideal. Wir haben fünf Stunden zu zweit gespielt, da hätten uns die Referees unterstützen können. Auf der 16 war es schon lächerlich, wie lange das heute gedauert hat. In dieser Situation hätte man uns auch durchwinken können", sagte ein verärgerter Wiesberger.

Für das Wochenende hat sich der Burgenländer trotzdem einiges vorgenommen: "Ich hoffe, dass ich am Wochenende zwei Runden unter Par nachlegen kann."

Auch Nemecz mit durchwachsenem Tag

Lukas Nemecz, der nach Tag eins noch auf Platz 7 lag, fällt am Leaderboard aufgrund seiner durchwachsenen 75(+3) auch einige Ränge zurück.

Der Steirer kann ein frühes Bogey (Loch 2) durch ein Birdie (Loch 5) ausgleichen, doch auf den Spielbahnen 8 bis 12 streut er einige Fehler ein und muss vier Bogeys notieren. Ein gelochter Birdie-Putt aus 13 Metern auf der 14 ist eine kleine Wiedergutmachung.

"Heute ist es nicht gelaufen, ich bin heute einige Male schlechte Balllagen gehabt, aber solche Tage gibt es. Die kurzen Putts waren heute meine Schwachstelle, aber immerhin habe ich zwei lange Birdie-Putts gelocht. Loch 8 bis 12 war eine schwache Phase von mir. Mein Ziel fürs Wochenende ist ein Platz in den Top 10, das ist auf jeden Fall drinnen. Vor allem, wenn ich zwei Mal so spiele wie gestern", sagt der junge Steirer.

Die Losfee meint es gut mit den österreichischen Zuschauern. Am Moving Day schlagen Wiesberger und Nemecz gemeinsam mit dem Schotten Henry ab. Das Trio geht um 9:15 Uhr von Loch 1 auf die Runde.

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Weitere Österreicher verpassen den Cut

Die weiteren 16 angetretenen Österreicher verpassen beim European-Tour-Event den Sprung in das Final-Wochenende. Die meisten sehr deutlich, zwei davon allerdings denkbar knapp.

Sowohl Neo-Pro Sepp Straka, der sein erstes Profiturnier bestreitet, als auch Manuel Trappel, seines Zeichens Amateur-Europameister 2011, fehlt am Ende nur ein einziger Schlag auf den Cut, der am Ende bei +3 liegt.

Straka muss auf seinen letzten drei Löchern zwei Bogeys und ein Doppelbogey notieren, Trappel hat auf dem letzten Loch die Chance auf das Birdie, aber der Putt lippt aus.

"Im Großen und Ganzen bin ich ziemlich unzufrieden. Vor allem das kurze Spiel war schwach heute. Es war auch ein bisschen Unerfahrenheit dabei. Nächste Woche spiele ich in Kanada, den Rest vom Sommer bin ich dort. Geplant ist, dass ich beide Tourschools spiele, ob es sich ausgeht, weiß ich noch nicht", sagt Straka.

Duo liegt in Führung

Halbzeitführende in Atzenbrugg sind der Franzose Gregory Bourdy und der Südafrikaner Zander Lombard mit sieben unter Par. Der Franzose spielt am Freitag eine 69 (-3), der Südafrikaner benötigt nur einen Schlag mehr.

Bourdys Landsmann Gary Stal ist mit einem Schlag Rückstand Dritter, Borja Virto (ESP/-5) liegt auf Rang vier. Titelverteidiger Chris Wood (ENG) scort wie gestern eine 71 (-1) und liegt auf Platz elf.

Philipp Seelmann

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